wen Du mich zitierst, dann bitte nicht aus dem Zusammenhang gerissen, sondern vom Sinn her vollständig!

Danke
Wolf R. hat geschrieben:Hans Höcker hat geschrieben:...Und wer in einem Büroraum mit vielen PC´s und Peripheriegräten mit einem Pulverlöscher auf einen Entstehungsbrand losgeht, handelt grob fahrlässig!
Und ich sage:
Wer mit einem CO2-Handfeuerlöscher in einem Büroraum mit vielen PC´s und Peripheriegräten versucht einen Brand zu löschen handelt grob fahrlässig!
Grund: CO2-Handfeuerlöscher sind formal nur für Flüssigkeitsbrände geprüft und praktisch zum Löschen in solchen Bereichen ungeeignet. Es sei denn das Feuer ist so klein, dass der CO2-Löscher es "auspustet".
Außerdem riskiert wer mit CO2-Handfeuerlöscher hier löscht den Totalverlust eines Gebäudes/Unternehmens und am wichtigsten: Menschenleben.
Warum machen sich so viele Sorgen um die durch Löschpulver zerstörten PC, Server usw.? Das Zeug kostet doch kaum noch etwas und wer um die Daten Angst hat, der macht bei seinen Backups grundsätzlich etwas verkehrt.
Gruß Wolfgang Rüttinger
Hans Höcker hat geschrieben:...Und wer in einem Büroraum mit vielen PC´s und Peripheriegräten mit einem Pulverlöscher auf einen Entstehungsbrand losgeht, handelt grob fahrlässig!
Mathias Zimmer hat geschrieben:Pulver scheidet wegen der großen möglichen Folgeschäden (Korrosion - Salz + Feuchtigkeit) durch die Pulverwolke an vom Brand unbeschädigten Inventar wohl aus. Das mit der elektrostatischen Aufladung (hatte ich bis dato noch gar nicht gehört) kommt dann wohl noch erschwerend hinzu.
Gerrit Lamadé hat geschrieben:Zitat:Hans Höcker hat geschrieben:...Und wer in einem Büroraum mit vielen PC´s und Peripheriegräten mit einem Pulverlöscher auf einen Entstehungsbrand losgeht, handelt grob fahrlässig!
Dazu kann ich nur soviel sagen:
In unserem Pulverlabor steht seit 20 Jahren ein 2/86 DX PC der erst vor 2 Jahren den Geist aufgegeben hat! Dieser PC hat über ca. 20 Jahre jeden Tag eine Große Menge Löschpulver im nano-Partikelbereich abbekommen. Außerdem steht im gleichen Labor ein Laptop, beide Computer müssten nach deiner Meinung also ständig defekt sein, was allerdings nicht der Fall ist.
Eine einmalige Belastung des Computers durch einen Löschangriff mittels Pulverlöscher sollte also keine Gefahr darstellen, es sei denn man sprüht direkt in den Computer, sollte dies allerdings nötig sein, wäre das Gerät auch sonst nicht zu retten gewesen!
Wenn etwas an den Computern aussteigt ist das höchstens die Festplatte, wer allerdings sensible Daten auf seiner Festplatte sichert, dem ist anderweitig auch nicht zu helfen.Mathias Zimmer hat geschrieben:Pulver scheidet wegen der großen möglichen Folgeschäden (Korrosion - Salz + Feuchtigkeit) durch die Pulverwolke an vom Brand unbeschädigten Inventar wohl aus. Das mit der elektrostatischen Aufladung (hatte ich bis dato noch gar nicht gehört) kommt dann wohl noch erschwerend hinzu.
Du hast recht, wenn ich das Löschpulver mit Feuchtigkeit in Verbindung bringe kann es zu Korrosion führen. Allerdings sind die Löschpulver hydrophobiert, was das Löschpulver gegenüber Feuchtigkeit unempfindlicher macht.
Die Korrosion kann eigentlich nur dann stattfinden, wenn man versucht das Pulver feucht zu entfernen, oder wenn ein gleichzeitiger Löschangriff mit wässrigen Löschmitteln erfolgt oder drittens das Pulver einer hohen Luftfeuchtigkeit über längere Zeiträume ausgesetzt ist.
Letzteres würde ich ausschließen, da das Pulver bei der Güteprüfung einer 97%igen Luftfeuchtigkeit über mehrere Tage hinweg ausgesetzt wird. In Büro- oder Serverräumen denke ich herrschen keine solchen Bedingungen.![]()
Wenn man das Löschpulver feucht entfernt ist man selbst schuld!!
mein Tipp: Beschmutzte Gegenstände mit Druckluft oder Staubsauger reinigen, Die zurückbleibenden Nano-Partikel entweder mit einem Pinsel oder einem Fusseltuch entfernen, dann dürfte es keine Probleme geben.
Das Löschpulver kann sich zwar elektrostatisch Aufladen, allerdings sind Benutzer oder elektrische Geräte geerdet, so dass hier keine Probleme entstehen sollten.
Gerrit Lamadé hat geschrieben:mein Tipp: Beschmutzte Gegenstände mit Druckluft oder Staubsauger reinigen, Die zurückbleibenden Nano-Partikel entweder mit einem Pinsel oder einem Fusseltuch entfernen, dann dürfte es keine Probleme geben.
Gerrit Lamadé hat geschrieben:Das Löschpulver kann sich zwar elektrostatisch Aufladen, allerdings sind Benutzer oder elektrische Geräte geerdet, so dass hier keine Probleme entstehen sollten.
Hans Höcker hat geschrieben:Reinigung mit Druckluft = zusätzliche Verteilung des Pulvers im Raum!
PC`s und Co, sind ortsveränderlich, aber der Büroraum selbst?
Weitere Reinigung mit mit Pinsel oder Fusseltuch = Wer reinigt einen Büroraum mit Pinsel???
Linse hat geschrieben:Zum Schluss habe ich allerdings noch an meinen Vorredner eine kurze Frage: Was verstehen Sie unter "thermodynamischer Inhibition"? Bisher war mir nur bekannt, dass es verschiedene Mittel gibt, die chemische Inhibitoren sind. Eine thermodynamische Inhibition ist mir allerdings auch waehrend mehrerer Semester Vorlesungen zur Thermodynamik nicht untergekommen, und ich kann mir nicht ganz vorstellen, was das sein soll...