Weiterbildung / Qualifizierung des BsB

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A.Franke

Weiterbildung / Qualifizierung des BsB

Beitragvon A.Franke » Do 24.07.2003 22:00

:???:
Guten Tag an alle Forumleser,

ich selbst bin derzeit auf der Suche nach Weiterbildungsmöglichkeiten als BsB. Ich musste leider feststellen, dass eine Qualifizierung ohne Studium scheinbar unmöglich ist.
Ich habe bereits verschiedene Seminare besucht und beim VdS die Prüfung abgelegt. Als BsB bin ich bei meinem Arbeitgeber ausschließlich für den organisatorischen-betrieblichen Brandschutz verantwortlich. Grundlagenkenntnisse aus den Bereichen sind aus den Seminaren, etc. vorhanden.
In Dresden und Magdeburg werden sehr gute Studiengänge angeboten. Was ist aber mit "einfachen" BsB wie mit mir? Die 2 Wochen VdS sind mir zuwenig. Ggf. kann der VBBD einen weiteren Arbeitskreis integrieren.
Mein Gedanke wäre es aus dem VdS/CFPA BsB eine Fachkraft für Brandschutz oder spezialisiert eine Fachkraft für betriebl. BS mit entsprechender Ausbildung zu schaffen - parallelen zur Fachkraft für Arbeitssicherheit stehen hier natürlich nahe.
Als mögliche Anbieter dieser Ausbildungsmaßnahme könnte man z.B. mit bereits versierten Studienanbietern Kontakt aufnehmen. Vorteil wir würden am Markt einen qualifizierten "Ausbildungsberuf" etablieren.
Derzeit kann jeder der will am Markt als Brandschutzbeauftragter agieren, ich habe selbst eine Fa. erlebt, der gute Mann war Feuerwehrmann in der Freiwilligen Feuerwehr- hatte sich einen Brandschutztrainer gekauft und gab nun vor qualifizierte Schulungsmaßnahmen - betreibl. BS - anbieten zu können. Gott sei Dank gibt es diesen Anbieter bereits nicht mehr.

Tja, viel geschrieben. Mich interessiert natürlich besonders die Meinung meiner Vereinsmitglieder (vbbd), aber auch alle Gäste in der Branche sollten sich äußern. Könnte eine Interessante Diskusion werden.

Huter

Interesante Vorschläge

Beitragvon Huter » Do 24.07.2003 22:32

Hallo A.Franke

Alls "Frischling" in dem bereich kann ich sicher noch nicht viel sagen .
Aber in dem einem Punkt stimme ich schon voll und ganz zu .

Die 2 Wochen VdS sind mir zuwenig


Ich habe den BSB beim TÜV-Saarland erworben .
Nur im Moment sehe ich mich mit den Zahlreichen aufgaben eines BSB doch noch etwas überfordert .
Nicht zuletzt auch weil ich bisher in meinem Betrieb , sagen wir mal , "gewöhnlicher Arbeiter " war .
Und jetzt soll ich unserem Chef auf einmal erzählen was er maschen sollte .
Da wird wohl einiges an Überzeugungsarbeit , und Kopmetentz erarbeitung nötig sein .

Ich seh das mit dem BSB im moment ähnlich wie mit dem Führerschein .
Wer die Führerscheinprüfung ablegt kann auch nicht von jetzt auf nachher Autofahren , dazu gehört viel Routine und übeng , erfahrung .

Ahnlich siehts wohl mit dem BSB aus .
Mit dem kleinen Unterschied das man alls BSB verantwortlich für die Sicherheit(Brandschutztechnich) seiner Mittarbeiter ist .

MFG Stefan Huter

Falk_HL
Beiträge: 281
Registriert: Mo 16.06.2003 14:55

Beitragvon Falk_HL » Do 24.07.2003 22:59

Hallo Ihr beiden... :-)

ich kann nur sagen ihr seid voll im Trend einer sehr, sehr, sehr sehr aktuellen Diskussion, auch im Verein, die dazu geführt hat, dass wir einen speziellen Arbeitskreis (QAB = Qualitätssicherung der Ausbildung BSB) gegründet haben.

Die aktive Arbeit dieses Arbeitskreises wird in den nächsten Tagen aufgenommen. Wenn ihr mögt könnt ihr sehr gerne mitarbeiten, Plattform ist dieses Forum (Arbeitskreise). Schreibt bitte eine PM an Herrn Bullerjahn und nennt eure Daten, wie man euch am geschicktesten erreicht, außer hier :grins:

Natürlich will ich die Diskussion hier nicht abwürgen, ganz im Gegenteil, meine Vorstellung ist eine modulare und weiterführende Ausbildung.

14-Tage Grundkus = Basis = BSB

Dann sollten ca. 5 weiterführende Module absolviert werden können, Ziel BSB im Brandschutzmanagement.

Dadurch Erreichung der Zulassung zum Fachstudium "Fachplaner BS"

Dies kann jedoch nur erreicht werden, wenn diese Ausbildungsschritte einer geprüften Ausbildungsqualität unterliegen. Und das soll unter anderem der o. g. Arbeitskreis beleuchten!

Jetzt bin ich auch gespannt, wie die Diskussion weitergeht... :roll:
Grüße FH

Siggi

Beitragvon Siggi » Sa 26.07.2003 14:06

Hallo zusammen, Bild

weiterführende Informationen und Ausbildungen für den BSB halte auch ich für notwendig. Die 2 Wochen sehe ich nur als "Grundkurs" an.

@Falk
Eine Frage, welche ich gestern mit einem früheren Kollegen (Elektro Dipl. Ing.) diskutiert habe:
Bei welcher Instution kann man einen Studiengang als "Fachplaner BS" belegen, und welche Voraussetzungen muß man dafür haben?


Viele Grüße aus Düsseldorf Bild
Siggi

Huter

Welcher Chef macht das mit ?

Beitragvon Huter » Sa 26.07.2003 16:04

Hallo Falk ...

Ist ja mit sicherheit nicht verkehrt dein Denkansatz .
Was mich etwas stört ...

Welcher Chef stellt einen Mitarbeiter 14 Tage bei Lohnweiterzahlung frei und übernimmt zusätzlich noch einiges an Lehrgangsgebüren ?

Die beiden Lehrgämge die ich jetzt besuchthabe , BS-Fachkraft und BS-Beauftragter haben schon jeder rund 900€ gekostet , ohne Unterkunft .

Ich denke eine Art Grundkurs währe auf jeden fall zwingendnotwendig .

Die Weiterbildung sollte dan zwar vorgeschrieben sein ,
jedoch sollte der BSB dann auch die möglichkeit haben für ihn Interesante Fachbereiche auswählen zu können .

So währe eine gezielte ausbildung auf die Betriebs belange zugeschnitten möglich .

MFG Stefan Huter .

PS: Interesant währe die mitarbeit in so einem Arbeitskreis mit sicherheit , nur denk ich im Moment plagen mich genügend andere BS -Probleme , und mir fehlt da auch noch etwas Praxis zu .
Aber was nicht ist wird bestimmt noch .

In diesem Sinne bis bald ...

Falk_HL
Beiträge: 281
Registriert: Mo 16.06.2003 14:55

Beitragvon Falk_HL » Sa 26.07.2003 21:14

Siggi hat geschrieben:Bei welcher Instution kann man einen Studiengang als "Fachplaner BS" belegen, und welche Voraussetzungen muß man dafür haben?

Hallo Siggi,
dazu kann dir Herr Bullerjahn oder Herr Koch was zu sagen, ich weiß nur Dresden, nehme an Uni-Dresden :???:

@Stefan
Ich denke eine Art Grundkurs währe auf jeden fall zwingendnotwendig.

Definitiv! ansonsten gibt es ja keinen BSB! Die von mir angedachten Module sollen genau das wiederspiegel, es muss für jeden etwas dabein sein. Wer jedoch höher hinaus möchte, braucht aber eben ein breitgefächertes Spektrum. Sozusagen die notwendige Voraussetzung.
Muss ja nicht von heute auf morgen sein sondern kann mittel-langfristig ausgelegt werden.

Im übrigen, ist ja nur mein persönlicher Gedanke, was die Arbeit des AK an Ergebnissen produziert, muss man sehen. Der Vorteil eines AK besteht ja unter anderem darin, dass eine Vielfalt an Meinungen zusammenstoßen.

Das Wichtigste zunächst ist jedoch die Qualität der Ausbildung. Sie muss definiert, eingeführt, zertifiziert und kontrolliert werden. Dabei reden wir ebenfalls zunächst nur von den 14-Tagen. Steht dieser Part, dann gehen wir die nächsten Schritte an.

Richtig und wichtig ist dabei auch darauf zu achten, dass möglichst alle Betroffenen (Unternehmer, Gremien, Politik und BSB) in der Entscheidungsfindung (was wmöchten man, was ist durchsetzbar) einbezogen werden. Aber einer muss treiben und das wollen dieses mal wir sein. Schön wenn unsere Gemeinde dabei wächst und an Gewicht gewinnt.
Grüße FH

A.Franke

Weiterbildund /Qualifizierung des BsB

Beitragvon A.Franke » So 27.07.2003 15:09

:5:

Hallo,

Weiterbildungsmöglichkeiten für BsB mit einem entsprechenden Studienabschluß gibt es reichlich. Interessant z.B. www.eipos.de.
Fachberater für baulichen Brandschutz. Ich denke für Ing´s gibt es reichlich möglichkeiten der fachlichen Qualifizierung.

Ich als einfacher Absolvent einer technischen Ausbilder suche nach Fortbildung und Qualifizierungsmöglichkeiten. VdS, HdT und weitere Seminaranbieter werben hier mit reichlich Angebot.
Worauf ich hinaus möchte ist eine echte Qualifizierung.
Das der Arbeitgeber hier ggf. in die Tasche greifen muß ist schon klar. Aber ich denke hier könnte auch ein Berufsbild ohne Studium entstehen, z.B. Fachberater für betrieblichen Brandschutz. Mit nachzuweisenden Grundkenntnissen könnte z.B. eine Prüfung bei der IHK abgelegt werden.
Inhalte sind die gleichen wie beim Seminar BsB. Nur das hier die Themen wärend der Weiterbildung erheblich stärker vertieft werden, als bei einem 10 tägigem Seminar, bei dem dann aufgrund Zeitmangel drei Themen am einem Tag im Schnellduchgang durchgezogen werden.
Die Ausbildung der Fachkraft für Arbeitsicherheit kann auch nicht in 10 Tagen absolviert werden. Aus meiner Sicht wäre hier ein Zeitansatz von 8-12 Wochen denkbar. Eine Meisterprüfung mit ebenso entsprechende Zeit in Anspruch.

Ich bin auf die weitere Diskusion gespannt.