Brandschutzforum.net

Liebe Brandschützer,

ich bin derzeit als externer Brandschutzbeauftragter für eine Firma tätig. Ich habe in mühsamer Kleinstarbeit die Brandschutzordnung (A-C) erstellt, mit allem Schnickschnack (eigene Bilder, Skizzen, Konzepte für die Evakuierung von Besuchern, Rollstuhlfahrern etc.). Die Firma möchte nun firmenintern einen Brandschutzbeauftragten ausbilden lassen und möchte - am liebsten unentgeltlich - meine Brandschutzordnungen als Word-Dateien, dass der neue Brandschutzbeauftragte diese künftig fortschreiben kann. Das fände ich natürlich nicht so toll.

Jetzt meine Frage an euch: Habe ich eine Art "Copyright" auf meine Brandschutzordnung? Würdet ihr in solch einem Fall die überarbeitbare Datei herausgeben und wenn ja, würdet ihr diese erneut abrechnen (ich hatte mir schon überlegt, dieselbe Summe nochmals zu verlangen)?

Vielen Dank für eure Beiträge.

S. Traber

Ich würde jetzt mal etwas spekulieren...

Wenn Sie extern beauftragter Brandschutzbeauftragter sind, ist das Erstellen der BSO eine Dienstleistung, die vermutlich in Ihrer Tätigkeitsbeschreibung steht und es mit Ihrem Honorar abgegolten sein sollte.
Somit würde ich mal davon ausgehen, dass dem Auftraggeber die Originalversion zusteht.

Aber auch wenn Sie es als PDF rausgeben. Acrobat Pro und viele andere Programme können das (trotz Verschlüsselung) in ein bearbeitbarem PDF umwandeln.

Tatsächlich wurde die BSO in diesem Fall gesondert beauftragt.

Ich habe die BSO sowohl in der (Papier)Originalfassung zur Verfügung gestellt, als auch als pdf. Damit war das Ganze bisher für mich abgeschlossen und vertretbar. Wenn danach jemand meine BSO "abschreibt" oder auch die pdf umwandelt, dann soll er das tun, aber zumindest wird / sollte sich derjenige ja dann auch selbst Gedanken machen. Und natürlich mache ich mir damit ja auch irgendwie selbst Konkurrenz.

Die Word-Dateien habe ich bisher bewusst nicht herausgegeben, das kenne ich von befreundeten Planungsbüros auch nicht.