demnächst kommen in unserem Werk ein paar Aushilfskräfte, die wegen eines Großauftrages für ca. 2-6 Wochen im Unternehmen beschäftigt sind.
Ist es für diese nur kurzfristig beschäftigten Personen erforderlich, eine Brandschutz-Erstunterweisung durchzuführen?
Die Frage ist nicht, ob es sinnvoll ist! Das ist es ganz klar.
Es wird gerade seitens der involvierten Fachabteilungen argumentiert, dass diese Kräfte nie ohne eine fest angestellte Fachkraft arbeiten werden, sondern nur im Team. Und dann wären die fest Angestellten ja unterwiesen und könnten im Gefahrenfall die Aushilfskräfte "an die Hand nehmen".
Ich selbst habe damit Bauchschmerzen. Wenn es nach mir ginge, würde jede Person, die für mindestens eine Woche sich im Betrieb aufhält, eine Erstunterweisung von mir erhalten.
Meine Argumente:
- Was, wenn die fest angestellte Fachkraft im Gefahrenfall auf Toilette, draußen rauchen oder in einer Besprechung ist?
- Was, wenn der Fachkraft selbst etwas passiert?
- ...
Ich habe für meine Erstunterweisungen eine Infomappe mit ein paar Dokumenten zusammengestellt.
Darin befinden sich u.A.:
- Merkblatt "Notruf" mit den mit der Leitstelle in Abhängigkeit des Notfallortes vereinbarten Anfahrtspunkten für den Rettungsdienst
- Merkblatt "Löschen von Entstehungsbränden", zugeschnitten auf unsere Firma
- Merkblatt "Löschen von Personenbränden"
In der Erstunterweisung gehe ich mit den neuen Mitarbeitern mithilfe einer Folienpräsentation die o.g. Punkte durch und spiele unseren Räumungsalarm einmal ab, damit die "Neuen" wissen, dass beim Ertönen dieses Tons das Gebäude zu verlassen und der Sammelplatz aufzusuchen ist.
Anschließend händige ich ihnen die Infomappe aus und lasse mir per Unterschrift bestätigen, dass sie an der Erstunterweisung teilgenommen haben und ihnen die Infomappe ausgehändigt wurde.
Würde es reichen, den Aushilfen bei den Formalitäten diese Info-Mappe durch die Personalabteilung auszuhändigen und sich die Übergabe quittieren zu lassen?
Wie handhabt Ihr das?
Danke für jede konstruktive Antwort!