Hallo Forum,
wer hat Erfahrungen mit Fluchtwegterminals in Kindergärten gemacht,
um ein unerlaubtes Entfernen der Kinder und gleichzeitig ein unbefugtes
Betreten von Personen zu vermeiden.
Meine Frage ( worst - case ):
Sind die Kinder im Notfall wirklich selbstständig in der Lage den Nottaster zu betätigen, falls die Aufsichtsperson nicht mehr in der Lage ist dieses zu
tun.
Diese Terminals sind dann konsequenter Weise dann an jeder erforderlichen Ausgangstüre abzubringen.
Macht es mehr Sinn, alle Notausgangstüren während des Betriebes von innen leicht "öffenbar" auszubilden, und einen internen Alarm beim
unbefugten Öffnen auszulösen.
Wer hat hier bereits Erfahrungen gemacht ?
Dirk März
Fluchtwegsicherung in Kindergärten
Kindergarten-Sicherung
Hallo Herr März,
dieses Problem stellt sich nicht nur in Kindergärten, sondern auch in Seniorenheimen, mit denen ich zu tun habe. Bei Kindergärten sehe ich allerdings das Problem "wie sage ich es dem Kinde". Wenn Sie ihnen die Funktion des Türwächters erklären, werden ab dem darauffolgenden Tag die armen Kindergärtnerinnen (sorry, Erzieherinnen) keine ruhige Minute mehr haben. In vielen Kindergärten gibt es ja "Spezialtüröffner", die nur von Erwachsenen erreichbar sind. Man (Frau) kann nur hoffen, das wirklich immer jemand da ist, wenn´s dort mal brennt.
Ich habe in einem Seniorenheim, das Bewohner hat, die an Demenz leiden, eine relativ einfache und kostengünstige Lösung mit Magnetkontakten gefunden.
Schlimmer (und wesentlich kostspieliger) ist die Lösung dieses Problems in geschlossenen Abteilungen oder in Gefängnissen.
Ich wohne im Spessart. Vielleicht gibt es ja mal die Möglichkeit, gemeinsam eine Lösung zu finden. Nach Würzburg ist es ja nur ein Katzensprung
)
Gruss: Peter Schäffer
dieses Problem stellt sich nicht nur in Kindergärten, sondern auch in Seniorenheimen, mit denen ich zu tun habe. Bei Kindergärten sehe ich allerdings das Problem "wie sage ich es dem Kinde". Wenn Sie ihnen die Funktion des Türwächters erklären, werden ab dem darauffolgenden Tag die armen Kindergärtnerinnen (sorry, Erzieherinnen) keine ruhige Minute mehr haben. In vielen Kindergärten gibt es ja "Spezialtüröffner", die nur von Erwachsenen erreichbar sind. Man (Frau) kann nur hoffen, das wirklich immer jemand da ist, wenn´s dort mal brennt.
Ich habe in einem Seniorenheim, das Bewohner hat, die an Demenz leiden, eine relativ einfache und kostengünstige Lösung mit Magnetkontakten gefunden.
Schlimmer (und wesentlich kostspieliger) ist die Lösung dieses Problems in geschlossenen Abteilungen oder in Gefängnissen.
Ich wohne im Spessart. Vielleicht gibt es ja mal die Möglichkeit, gemeinsam eine Lösung zu finden. Nach Würzburg ist es ja nur ein Katzensprung

Gruss: Peter Schäffer
Kindergarten-Sicherung
Hallo Herr März,
dieses Problem stellt sich nicht nur in Kindergärten, sondern auch in Seniorenheimen, mit denen ich zu tun habe. Bei Kindergärten sehe ich allerdings das Problem "wie sage ich es dem Kinde". Wenn Sie ihnen die Funktion des Türwächters erklären, werden ab dem darauffolgenden Tag die armen Kindergärtnerinnen (sorry, Erzieherinnen) keine ruhige Minute mehr haben. In vielen Kindergärten gibt es ja "Spezialtüröffner", die nur von Erwachsenen erreichbar sind. Man (Frau) kann nur hoffen, das wirklich immer jemand da ist, wenn´s dort mal brennt.
Ich habe in einem Seniorenheim, das Bewohner hat, die an Demenz leiden, eine relativ einfache und kostengünstige Lösung mit Magnetkontakten gefunden.
Schlimmer (und wesentlich kostspieliger) ist die Lösung dieses Problems in geschlossenen Abteilungen oder in Gefängnissen.
Ich wohne im Spessart. Vielleicht gibt es ja mal die Möglichkeit, gemeinsam eine Lösung zu finden. Nach Würzburg ist es ja nur ein Katzensprung
)
Gruss: Peter Schäffer
dieses Problem stellt sich nicht nur in Kindergärten, sondern auch in Seniorenheimen, mit denen ich zu tun habe. Bei Kindergärten sehe ich allerdings das Problem "wie sage ich es dem Kinde". Wenn Sie ihnen die Funktion des Türwächters erklären, werden ab dem darauffolgenden Tag die armen Kindergärtnerinnen (sorry, Erzieherinnen) keine ruhige Minute mehr haben. In vielen Kindergärten gibt es ja "Spezialtüröffner", die nur von Erwachsenen erreichbar sind. Man (Frau) kann nur hoffen, das wirklich immer jemand da ist, wenn´s dort mal brennt.
Ich habe in einem Seniorenheim, das Bewohner hat, die an Demenz leiden, eine relativ einfache und kostengünstige Lösung mit Magnetkontakten gefunden.
Schlimmer (und wesentlich kostspieliger) ist die Lösung dieses Problems in geschlossenen Abteilungen oder in Gefängnissen.
Ich wohne im Spessart. Vielleicht gibt es ja mal die Möglichkeit, gemeinsam eine Lösung zu finden. Nach Würzburg ist es ja nur ein Katzensprung

Gruss: Peter Schäffer
Fluchtwegsicherung in Kindergärten
Hallo Herr März,
die mir aufgrund unserer Kinder bekannten Kindergärten verfügen über einen allgemein zugänglichen Haupteingang, bei dem die Drückergarnitur in eine für die Kinder im Normalfall nicht erreichbare Höhe versetzt wurde. Alle Gruppenräume sind mit Türen versehen, die in den eingezäunten Garten führen. Diese Türen sind tagsüber grundsätzlich nicht verschlossen. Außerhalb der Bring- und Abholzeiten ist der Hauptzugang verschlossen, aber mit enem selbstschließenden Anti-Panikschloß für die ausschließliche Öffnung von innen versehen.
Ich sehe die Problematik der Sicherung von Kindergärten eher unter organisatorischen Gesichtspunkten. Grundsätzlich ist es erforderlich, daß die einzelnen Gruppen mit Kindern im Alter von 3 Jahren bis 6 Jahren, bei einer Kindertagesstätte sogar von 0,5 Jahren beginnend, nicht ohne Aufsicht durch mindestens eine Erzieherin sind. Diese sollte in der Lage sein, die Kinder im Brandfall sicher ins Freie zu bringen.
Sofern dies nicht sichergestellt werden kann, da eventuell aufgrund von Urlaub und/oder Krankheit die einzige Erzieherin zur Toilette gehen muß, stände jedoch meines Erachtens nicht die eigenständige Flucht der Kinder im Vordergrund, sondern die Alarmierung. Aus diesem Grund sollte für einen derartigen Fall über die Ausstattung zumindest der Gruppenräume und der Fluchtwege mit Rauchmeldern nachgedacht werden. Dies könnten geprüfte Batteriemelder (VdS) sein, um die Kosten in einem vertretbaren Rahmen zu halten. Zusätzlich sollten regelmäßige Schulungen für das gesamte Personal über das Verhalten im Brandfall durchgeführt werden, um dann auch die Erzieherinnen wirklich in die Lage zu versetzen, im Brandfall korrekt und zielgerichtet zu agieren. Derartige Schulungen werden oftmals von den örtlichen Feuerwehren, zumindest für die städtischen Kindergärten kostenfrei, angeboten.
Eine ähnliche Lösung halte ich auch für Alteneinrichtungen und Gefängnisse auf Basis eines technischen und organisatorischen Konzeptes für sinnvoller als den Versuch, die im Widerspruch stehenden Forderungen nach frei begehbaren Fluchttüren und Sicherheit gegen unerlaubte Entfernung allein durch Türtechnik zu erfüllen.
Viel Erfolg!
R. Renner
die mir aufgrund unserer Kinder bekannten Kindergärten verfügen über einen allgemein zugänglichen Haupteingang, bei dem die Drückergarnitur in eine für die Kinder im Normalfall nicht erreichbare Höhe versetzt wurde. Alle Gruppenräume sind mit Türen versehen, die in den eingezäunten Garten führen. Diese Türen sind tagsüber grundsätzlich nicht verschlossen. Außerhalb der Bring- und Abholzeiten ist der Hauptzugang verschlossen, aber mit enem selbstschließenden Anti-Panikschloß für die ausschließliche Öffnung von innen versehen.
Ich sehe die Problematik der Sicherung von Kindergärten eher unter organisatorischen Gesichtspunkten. Grundsätzlich ist es erforderlich, daß die einzelnen Gruppen mit Kindern im Alter von 3 Jahren bis 6 Jahren, bei einer Kindertagesstätte sogar von 0,5 Jahren beginnend, nicht ohne Aufsicht durch mindestens eine Erzieherin sind. Diese sollte in der Lage sein, die Kinder im Brandfall sicher ins Freie zu bringen.
Sofern dies nicht sichergestellt werden kann, da eventuell aufgrund von Urlaub und/oder Krankheit die einzige Erzieherin zur Toilette gehen muß, stände jedoch meines Erachtens nicht die eigenständige Flucht der Kinder im Vordergrund, sondern die Alarmierung. Aus diesem Grund sollte für einen derartigen Fall über die Ausstattung zumindest der Gruppenräume und der Fluchtwege mit Rauchmeldern nachgedacht werden. Dies könnten geprüfte Batteriemelder (VdS) sein, um die Kosten in einem vertretbaren Rahmen zu halten. Zusätzlich sollten regelmäßige Schulungen für das gesamte Personal über das Verhalten im Brandfall durchgeführt werden, um dann auch die Erzieherinnen wirklich in die Lage zu versetzen, im Brandfall korrekt und zielgerichtet zu agieren. Derartige Schulungen werden oftmals von den örtlichen Feuerwehren, zumindest für die städtischen Kindergärten kostenfrei, angeboten.
Eine ähnliche Lösung halte ich auch für Alteneinrichtungen und Gefängnisse auf Basis eines technischen und organisatorischen Konzeptes für sinnvoller als den Versuch, die im Widerspruch stehenden Forderungen nach frei begehbaren Fluchttüren und Sicherheit gegen unerlaubte Entfernung allein durch Türtechnik zu erfüllen.
Viel Erfolg!
R. Renner
Hallo -
ich stimme Herrn Renner bezüglich Kindergärten zu:
- die Gruppen werden immer von Personal beaufsichtigt, eine Evakuierung findet nur unter Führung von Erwachsenen statt.
- einen auf Erwachsenenhöhe angebrachten Türdrücker (oder elektrischen Taster, der aber bei Stromausfall die Tür freigeben muß) halte ich auch für am sinnvollsten
- elektrische Fluchttürsysteme sind doch relativ kompliziert zu bedienen, da ist ein Türdrücker besser
Seniorenheime oder Haftanstalten sind dann doch nochmal ein anderes Thema. Hier werden alle Lösungen immer irgendwie einen "Haken" haben
(obgleich man sich rechtlich durch ein sauberes Brandschutzkonzept und Genehmigungsverfahren "absichern" kann, d.h. man hat zumindest alles unternommen, um die optimalst-mögliche Lösung zu finden).
mfG
M. Koeppen
Fachplaner Brandschutz
ich stimme Herrn Renner bezüglich Kindergärten zu:
- die Gruppen werden immer von Personal beaufsichtigt, eine Evakuierung findet nur unter Führung von Erwachsenen statt.
- einen auf Erwachsenenhöhe angebrachten Türdrücker (oder elektrischen Taster, der aber bei Stromausfall die Tür freigeben muß) halte ich auch für am sinnvollsten
- elektrische Fluchttürsysteme sind doch relativ kompliziert zu bedienen, da ist ein Türdrücker besser
Seniorenheime oder Haftanstalten sind dann doch nochmal ein anderes Thema. Hier werden alle Lösungen immer irgendwie einen "Haken" haben
(obgleich man sich rechtlich durch ein sauberes Brandschutzkonzept und Genehmigungsverfahren "absichern" kann, d.h. man hat zumindest alles unternommen, um die optimalst-mögliche Lösung zu finden).
mfG
M. Koeppen
Fachplaner Brandschutz