Liebe Forumnutzer,
ich bin Student und im Brandschutz noch nicht besondert fit - deswegen habt etwas Nachsicht Frage!
Ich plane im Rahmen einer Studienarbeit ein Schule (hier
soll die Integration von Körper- und Sehbehinderte besonderds gefördert
werden). Das Gebäude ist 2-geschossig (GK3)
Meine Frage nun:
Ich möchte ein Sicherheitstreppenraum vorsehen, bei dem
Rollstuhlfahrer im Obergeschoss im Treppenraum vor Brand
für eine ausreichende Zeit geschützt sind. Ist die Bauteilanforderung
an die umfassenden und durchgehenden Wände von F90 und T30-RS Türen sinnvoll? Oder muss im EG kein F90 vorgesehen werden, da der Ausgang direkt ins Freie führt? Ich denke aber, dass die feuerwiderstandfähigkeit in den Geschossen gleichmäßig seien sollte?!
Vielen Dank
Peter Dreb
Treppenhaus - erhöhte Bauteilanforderung - behindertenger.
behinderten schule
Wenn schon Behinderten Schule, dann würde ich grundsätzlich aus allen Geschossen die Möglichkeit von Rettungswegen direkt ins Freie anordnen ohne zusätzliche Hilfe.
D.h. das Obergschoss sollte dann auch zum Beispiel über eine Rampe für Rollstuhlfahrer verfügen, sodass eine Eigenrettung möglich ist.
Geschlossene Räume, auch wenn sie brandschutztechnisch getrennt sind (Warteräume) fände ich da nicht so gut.
Alternativ wären auch Terrassen im Freien zu sehen.....
D.h. das Obergschoss sollte dann auch zum Beispiel über eine Rampe für Rollstuhlfahrer verfügen, sodass eine Eigenrettung möglich ist.
Geschlossene Räume, auch wenn sie brandschutztechnisch getrennt sind (Warteräume) fände ich da nicht so gut.
Alternativ wären auch Terrassen im Freien zu sehen.....
Also, meines Wissens besteht ein "Sicherheitstreppenraum" grundsätzlich aus F90 und muss auch T90-Türen haben. Soweit mal zur Benennung.
Zur Aufgabe an sich: Wenn der Sicherheitstreppenraum nicht direkt gefordert wäre (weil zweiter baulicher Rettungsweg vorhanden und so) und eher eine ästhetische Frage darstellt, dann würde ich da anders vorgehen.
1. Wieviele Personen müssen maximal das Gebäude verlassen?
2. Wie lange brauchen diese Personen, um das Gebäude zu verlassen?
Sind für die Gehbehinderten Personen keine Rampen oder vergleichbare Mittel zur Überwindung der Höhenunterschiede gegeben, dann kommt es darauf an, wie lange die Feuerwehr brauchen würde, um die Personen zu retten. Dabei müsste natürlich auch die Anfahrtzeit mit eingerechnet werden und die Rüstzeit, bis die Rettung beginnt.
Ergo: 15 Minuten (Anfahrt, Erkundung, Ausrüstung) bis die FW mit der Rettung der Personen vom Podest richtig beginnen kann, dann wohl pro Person eine halbe Minute (Werte saug ich mir hier mal aus den Fingern!) bis eine ganze, wären es 100 Leute, die treppab gerettet werden müssten, dann wären wir da mal bei grob 120 Minuten. Auch die letzte Person sollte noch sicher runterkommen, also müsste der erste Zufluchtsbereich, den die Personen selbst erreichen können, 120 Minuten gegen jegliche Gefahren geschützt sein.
Was ebenfalls dazu kommt ist dann die Fläche des Podests oder des Sicherheitsbereiches für die Rollstuhlfahrer. Wäre äußerst peinlich, wenn da 10 Rollstuhlfahrer dabei sind und die Fläche reicht nur für 4 oder 5... (Meine Schätzung wäre jetzt mal 1 m² je Rollstuhl)
Kurz und knapp zu berücksichtigen:
- Wie lange dauert es, bis die Maximalzahl der Personen gerettet ist?
- Wie viel Platz ist im "sicheren Bereich" nötig?
Edit: Was einen Beitrag über dem meinen steht, wäre natürlich ein großer Teil vom Königsweg, der viele Probleme auf einmal löst!
Zur Aufgabe an sich: Wenn der Sicherheitstreppenraum nicht direkt gefordert wäre (weil zweiter baulicher Rettungsweg vorhanden und so) und eher eine ästhetische Frage darstellt, dann würde ich da anders vorgehen.
1. Wieviele Personen müssen maximal das Gebäude verlassen?
2. Wie lange brauchen diese Personen, um das Gebäude zu verlassen?
Sind für die Gehbehinderten Personen keine Rampen oder vergleichbare Mittel zur Überwindung der Höhenunterschiede gegeben, dann kommt es darauf an, wie lange die Feuerwehr brauchen würde, um die Personen zu retten. Dabei müsste natürlich auch die Anfahrtzeit mit eingerechnet werden und die Rüstzeit, bis die Rettung beginnt.
Ergo: 15 Minuten (Anfahrt, Erkundung, Ausrüstung) bis die FW mit der Rettung der Personen vom Podest richtig beginnen kann, dann wohl pro Person eine halbe Minute (Werte saug ich mir hier mal aus den Fingern!) bis eine ganze, wären es 100 Leute, die treppab gerettet werden müssten, dann wären wir da mal bei grob 120 Minuten. Auch die letzte Person sollte noch sicher runterkommen, also müsste der erste Zufluchtsbereich, den die Personen selbst erreichen können, 120 Minuten gegen jegliche Gefahren geschützt sein.
Was ebenfalls dazu kommt ist dann die Fläche des Podests oder des Sicherheitsbereiches für die Rollstuhlfahrer. Wäre äußerst peinlich, wenn da 10 Rollstuhlfahrer dabei sind und die Fläche reicht nur für 4 oder 5... (Meine Schätzung wäre jetzt mal 1 m² je Rollstuhl)
Kurz und knapp zu berücksichtigen:
- Wie lange dauert es, bis die Maximalzahl der Personen gerettet ist?
- Wie viel Platz ist im "sicheren Bereich" nötig?
Edit: Was einen Beitrag über dem meinen steht, wäre natürlich ein großer Teil vom Königsweg, der viele Probleme auf einmal löst!

Linse hat geschrieben: (Werte saug ich mir hier mal aus den Fingern!)
!Sind aber wesentlich zu niedrig angesetzt!
Eine Leiterrettung einer gehfähigen Person dauer so ca. 3 Minuten.
Einen nichtgehfähigen kann man mit der vorhandenen Technik nur liegend retten. Das dauert aber mit umlagern wesentlich länger und ist noch personalintensiver.
1 m² für einen Rolli ist auch wesentlich zu wenig, wenn der da selbst hinbewegt werden soll. Bewegungsfläche ist notwendig.
Gruß Marcus
Sugus hat geschrieben:Linse hat geschrieben: (Werte saug ich mir hier mal aus den Fingern!)
!Sind aber wesentlich zu niedrig angesetzt!
Eine Leiterrettung einer gehfähigen Person dauer so ca. 3 Minuten.
Einen nichtgehfähigen kann man mit der vorhandenen Technik nur liegend retten. Das dauert aber mit umlagern wesentlich länger und ist noch personalintensiver.
1 m² für einen Rolli ist auch wesentlich zu wenig, wenn der da selbst hinbewegt werden soll. Bewegungsfläche ist notwendig.
Gruß Marcus
Und schon wieder was dazugelernt!
