Rohrdurchführung für den Einbau in Sohlen

LBO, MBO u. andere Bauvorschriften, Feuerschutzabschlüsse, Flucht- und Rettungswege etc.
Frank

Rohrdurchführung für den Einbau in Sohlen

Beitragvon Frank » Do 05.07.2007 15:31

Hallo,

ich habe eine Frage zu einer Rohrdurchführung als Sohlendurchführung und dem evtl. notwendigen Brandschutz.

Und zwar soll die „Curaflex Kombination 3300“ - Rohrdurchführung gegen drückendes Wasser in die Sohle eines Verwaltungsgebäudes eingesetzt werden. Durch diese Kombination wird die Elektro Hausversorgung aus dem Erdreich von unten in das Gebäude eingebracht. Es werden nebeneinander vier Einbringöffnungen im Beton erstellt.

Ist es notwendig, die Einbringungöffnung zusätzlich mit einem Brandschott oder ähnlichem zu verschließen?

Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen. Bin für jeden Kommentar dankbar.

Grüße Frank

Logiker

Beitragvon Logiker » Do 05.07.2007 19:42

Gegenfragen:

werden den an die "Sohle" des Verwaltungsgebäudes brandschutztechnische Anforderungen gestellt ? Wenn ja, welche und warum?

Falls Ja, gibt es eine ABZ zu der Durchführung, die evtl. schon eine brandschutztechnische Qualität folgern lässt ?

Gibt es in der MLAR nichtr die Möglichkeit auf eine E30/E90-Verkablung zu verzichten, wenn das Kabel/die Leitung unterhalb der Erde verläuft ?
Wäre dass dann auch auf die angefragte Durchführung zu übertragen?

Frank

Beitragvon Frank » Fr 06.07.2007 15:37

Hallo,
danke erstmal für die Antwort.

Eine Anforderung an die Sohle ist im Brandschutzkonzept nicht ersichtlich, auch die Pläne weisen nichts eindeutiges aus.

Ich denke, eine ABZ wird es für diese Durchführung nicht geben, da die Kombination nur aus einem Dichtungssatz gegen das aufsteigende Wasser in einem Faserzementrohr besteht.

Ist das evtl. noch eine Grauzone??

Linse

Beitragvon Linse » Sa 07.07.2007 22:24

Hmm, Grauzone? Ich denke nicht.
Denn wogegen sollen Kabelschottungen denn normal wirken? Genau, gegen die Ausbreitung von Brand und Rauch über einen Brandabschnitt hinweg in einen anderen Brandabschnitt, oder irre ich mich?
Und ich schätze mal nicht, dass der Untergrund einen anderen Brandabschnitt darstellt.
Wär vielleicht die Frage, wenn das Haus auf Stelzen stünde, dass man einen Feuereinbruch von unten verhindern muss, aber sonst...

Bezüglich der E30-Verkabelung: Da wäre ich vorsichtig!
Wenn ich das noch richtig im Kopf habe, sollen diese ja einen Funktionserhalt für 30 Minuten ermöglichen. Und wenn durch diese dann beispielsweise die Brandmeldeanlage im Gebäude versorgt wird, müsste wohl auch die Anschlussleitung durch den Boden entsprechenden Kriterien genügen.
Allerdings denke ich, dass die paar Meter E30 dann wohl doch nicht die große finanzielle Aufwendung sein dürften bei einem Neubau oder einer Gebäudeertüchtigung...