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Kabelförmige Feuersensoren?
Verfasst: Mi 13.09.2006 11:49
von André
Guten Tag.
Ich komme aus dem Leichtflugzeugbau und suche nach Möglichkeiten, den Motorraum innerhalb des Brandschotts auf Feuer zu überwachen. Bisher werden Temperaturfühler auf dem Brandschott verwendet, was sich auf grund der rasanten Feuerausbreitung als unzulänglich erwiesen hat.
Gibt es eine Art Feuermelde-Sensorkabel, das im Motorraum verlegt werden kann und sozusagen über seine gesamte Länge als Feuersensor wirkt? Wenn ja, wie heißt sowas fachmännisch korrekt?
(Beim Suchen nach Brandmeldekabel o.ä. stößt man nur auf die speziell feuersicheren Fernmeldekabel, das iszt nicht das, was ich suche...)
Danke schon mal.
André
Verfasst: Mi 13.09.2006 12:50
von Falk_HL
Verfasst: Mi 13.09.2006 15:26
von Logiker
Hallo,
vielleicht ist ja auch ein sogenannter "Flammenwächter" interessant.
Das Gerät analysiert anhand der Flammentemoeratur und anhand des Flackerbildes, ob ein Brand vorliegt.
Wird auch im industriellen Objektschutz für die Auslösung von Gaslöschanlagen verwendet.
Viel Glück,
Verfasst: Mi 13.09.2006 19:03
von Raga
Hallo Andre,
Flammenmelder und das Securiton-System erscheinen mir eher ungeeignet für den Motorraum eines Leichtflugzeuges (und darum geht es ja, oder?).
Einfache, linienförmige Wärmemelder werden von mehreren Herstellern angeboten, z.B.
http://www.kfp.co.uk/utcfs/Templates/Pa ... 38,00.html
oder einfach mal googlen: `"linienförmiger Wärmemelder" oder "linear heat detector"
Verfasst: Sa 07.10.2006 0:36
von Consultant
Hallo Andre,
es gibt sowohl einen elektrischen "Liniensensor" als auch einen pneumatischen. Der elektrische hat den Nachteil, dass er ständig Energie braucht (ist mir auch nur für 230V bekannt) und darüber hinaus eine größere Länge des Kabels erwärmt erden muss um ein Signal zu erzeugen. (Berut auf Widerstandsänderung bei Temperaturerhöhung) In Deutschland vertreibt KIDDE das "Alarmline-System" nach diesem Prinzip.
Die pneumatische Möglichkeit ist einfacher und hat eine bessere Ansprechempfindlichkeit. Ein pneumatischer Sensorschlauch, der mit einem kleinem Druckspeicher oder einem Löschmittelbehälter verbunden ist, wird im Brandfall zerstört un kann entweder ein Signal, oder sogar einen Löschvorgang auslösen. Wenn das für Sie von Interesse ist, dann melden Sie sich bitte direkt bei mir.
Viele Grüße an das Forum
Verfasst: Mo 23.04.2007 22:25
von 0- Ahnung
Consultant hat geschrieben:Hallo Andre,
es gibt sowohl einen elektrischen "Liniensensor" als auch einen pneumatischen. Der elektrische hat den Nachteil, dass er ständig Energie braucht (ist mir auch nur für 230V bekannt)
Der linienförmige Wärmemelder von KIDDE wird meines Wissens mit 24V DC betreiben ich kenne nun leider deine Bordspannung nicht aber die Spannung ließe sich über einen DC-DC Wandler von 12V auf 24V erhöhen.
Das Kabel gibt es in verschiedenen Ausführungen für dein Leichtflugzeug würde ich die Schwere Ausführung Nehmen Mit Stallgeflecht drumherrum.
Verfasst: Mi 10.10.2007 20:32
von Bareither
Hallo,
für einen vernünftigen Lösungsansatz (mit Einbezug des Preis-/ Leistungsverhältnis) würde ich auf einen Stabförmigen Wärmemelder mit Differenzialauswertung (schneller Temperaturanstieg) in Verbindung mit mit einer Maximalauswertung zurückgreifen. Der reine Pneumatische Melder kann in einer solchen Anwendung nicht störungsfrei ausgeführt werden. Der elektrische ist preislich in dieser Größenordnung uninteressant.
Diese gibt es bei unterschiedlichen Herstellern in unterschiedlichen Bauformen mit unterschiedlichen Thermoauslösekriterien und –elementen. Das Ausgabeverhalten ist meistens potentialfrei. Eine externe Spannungsversorgung ist bei einigen Ausführungsarten nicht notwendig.
Zum Beispiel:
Thermische Feuermelder (Detect-A-Fire)
Maximalmelder mit Differential-Verhalten
Ansprechtemperaturen von 60°-385°C
www.variotherm.de