Hallo!
Hier mal wieder ein altes Problem, das aber jedes Jahr wieder aktuell wird.
Bei der Wartung unserer RWA (Schmelzlot- und manuelle Auslösung) lösen wir die komplette Anlage aus was den Austausch aller CO - 2 Kartuschen erforderlich macht. Dies ist bei über 75 Systemen der größte Kostenfaktor.
Sieht jemand eine Alternative um dies zu umgehen und trotzdem eine vernünftige Wartung durchzuführen?
Gruß,
Martin Hegenberg
Alternative zur RWA - Wartung mit Austausch der Kartusche
Ist Druckluft ideal ?
Hallo,
mir ist auch schon eine Wartungsfirma untergekommen die mittels Druckluft prüft. Dies scheint auch zur reinen Funktionsprüfung ideal (Kosten - Nutzen).
Für mich stellt sich jedoch die Frage wie auf diese Art nachstehende Punkte kontrolliert werden können:
- Durch das in den Auslöseflaschen begrenzte Volumen sind diese nur für bestimmte maximale Anlagengrößen ausreichend. Wird also nicht mit der zur Auslösung zur Verfügung stehenden Menge (Druckpatrone) geprüft kann nicht mit Sicherheit davon ausgegangen werden, daß die Anlage bestimmungsgemäß Funktioniert. Diesem Sachverhalt könnte evtl. durch eine gewisse Überdimension der Druckpatronen entgegengewirkt werden.
- Über die Jahre kann an den Leitungsnetz und an den Hubzylinder undichtigkeiten entstehen. Diese können in einer Größenordnung sein die bei der Druckluftprüfung nur schlecht erkannt werden können. Jedoch können diese Undichtigkeiten ebenfalls dazu führen, das die Druckpatrone zur bestimmungsgemäßen Funktion nicht mehr ausreicht. Dieser Sachverhalt kann meines Erachtens nach nicht kompensiert werden.
Fazit:
Aus oben genannten Gründen ist für mich die Überprüfung mit Druckluft daher nur sehr eingeschränkt umsetzbar.
Grüße
mir ist auch schon eine Wartungsfirma untergekommen die mittels Druckluft prüft. Dies scheint auch zur reinen Funktionsprüfung ideal (Kosten - Nutzen).
Für mich stellt sich jedoch die Frage wie auf diese Art nachstehende Punkte kontrolliert werden können:
- Durch das in den Auslöseflaschen begrenzte Volumen sind diese nur für bestimmte maximale Anlagengrößen ausreichend. Wird also nicht mit der zur Auslösung zur Verfügung stehenden Menge (Druckpatrone) geprüft kann nicht mit Sicherheit davon ausgegangen werden, daß die Anlage bestimmungsgemäß Funktioniert. Diesem Sachverhalt könnte evtl. durch eine gewisse Überdimension der Druckpatronen entgegengewirkt werden.
- Über die Jahre kann an den Leitungsnetz und an den Hubzylinder undichtigkeiten entstehen. Diese können in einer Größenordnung sein die bei der Druckluftprüfung nur schlecht erkannt werden können. Jedoch können diese Undichtigkeiten ebenfalls dazu führen, das die Druckpatrone zur bestimmungsgemäßen Funktion nicht mehr ausreicht. Dieser Sachverhalt kann meines Erachtens nach nicht kompensiert werden.
Fazit:
Aus oben genannten Gründen ist für mich die Überprüfung mit Druckluft daher nur sehr eingeschränkt umsetzbar.
Grüße
Hallo Hegenberg,
es gibt sicherlich Alternativen, die preiswertere Lösungen bieten als immer die gesamten Patronen zu verfeuern. Mit Pressluft ist das sicherlich so eine Sache, aber es gibt reichlich Möglichkeiten auf C0²-Basis. Zuerst muss man sich mal überlegen, welche Funktionen geprüft werden müssen. Da wären die Dichtigkeiten der Leitungen, und ob das Volumen des Treibmittels ausreicht die Klappen zu öffnen, und da gibts einige Möglichkeiten. Die einfachste und teuerste ist allerdings das brutale anschiessen der Klappen
Gruß Klaus
es gibt sicherlich Alternativen, die preiswertere Lösungen bieten als immer die gesamten Patronen zu verfeuern. Mit Pressluft ist das sicherlich so eine Sache, aber es gibt reichlich Möglichkeiten auf C0²-Basis. Zuerst muss man sich mal überlegen, welche Funktionen geprüft werden müssen. Da wären die Dichtigkeiten der Leitungen, und ob das Volumen des Treibmittels ausreicht die Klappen zu öffnen, und da gibts einige Möglichkeiten. Die einfachste und teuerste ist allerdings das brutale anschiessen der Klappen

Gruß Klaus
Weitere Möglichkeiten
Hallo Herr Klausx,
sie hatten weitere Möglichkeiten angesprochen:
Könnten Sie diese beschreiben?
Gruß
sie hatten weitere Möglichkeiten angesprochen:
aber es gibt reichlich Möglichkeiten auf C0²-Basis
Könnten Sie diese beschreiben?
Gruß
Also ich rede jetzt nur mal von reinen C0²-Anlagen, ohne Pyrozünder und sonstigen schnick-schnack wo man noch drauf achten muss.
Es gibt für fast alle Gewinde schon Adapter wo man herkömmliche Co2-Flaschen anschließen kann um eine Probeauslösung durchzuführen, man sollte allerdings immer darauf achten, daß das Gewicht in der Prüfflasche identisch ist mit der Original-Flasche/patrone, aber das kann man sich ja hinfüllen.
Gruß Klausx
Es gibt für fast alle Gewinde schon Adapter wo man herkömmliche Co2-Flaschen anschließen kann um eine Probeauslösung durchzuführen, man sollte allerdings immer darauf achten, daß das Gewicht in der Prüfflasche identisch ist mit der Original-Flasche/patrone, aber das kann man sich ja hinfüllen.
Gruß Klausx
RWA Wartung
Hallo zusammen,
bei uns werden die Kartuschen der CO2 RWA aller zwei Jahre getauscht, ich kenne auch keine Vorschrift, die das jährliche Tauschen der Kartuschen vorgibt (sind meist nur Herstellerempfehlungen). In den "Zwischenjahren" prüft die Wartungsfirma die Anlage auf Dichtigkeit der Verohrung durch das Auslösen von Probeflaschen, die mit Druckluft gefüllt sind. Da es unterschiedliche Auslösemechanismen an der Lichtkuppel/Rauchklappe/ Jalousie etc. gibt ist ggf. der Einsatz von Blindstopfen notwendig, oder die CO2 Kartusche wird nicht durch die Durckluft des Auslösekastens angestochen, sondern durch das Auslösen des Thermoelements (Sprinklerfaß, Schmelzlot, ggf. Sprengsatz) selbst und kann demzufolge im System verbleiben. Die Prüfungen der einzelnen CO2 Kartusche wird dann mit einer Waage durchgeführt. Auf jeder Kartusche ist eine Gewichtsangabe gedruckt, die eingehalten werden muss (kein Schwund). Wenn dies so ist werden die Kartuschen im zweiten Jahr bei uns automatisch getauscht. Die Thermoelemente muss man normalerweise gar nicht tauschen (bei Sprinkler werden die Fässchen auch nie getauscht), eine richtige Überprüfung geht aber nur mit einer richtigen Auslösung und somit Zerstörung des Thermoelements. Sind Sprengsätze an den RWA´s eingebaut, ist bei deren Funktionsprobe eh alles kaputt.
Grüsse aus Metzingen
Lutz Abraham
bei uns werden die Kartuschen der CO2 RWA aller zwei Jahre getauscht, ich kenne auch keine Vorschrift, die das jährliche Tauschen der Kartuschen vorgibt (sind meist nur Herstellerempfehlungen). In den "Zwischenjahren" prüft die Wartungsfirma die Anlage auf Dichtigkeit der Verohrung durch das Auslösen von Probeflaschen, die mit Druckluft gefüllt sind. Da es unterschiedliche Auslösemechanismen an der Lichtkuppel/Rauchklappe/ Jalousie etc. gibt ist ggf. der Einsatz von Blindstopfen notwendig, oder die CO2 Kartusche wird nicht durch die Durckluft des Auslösekastens angestochen, sondern durch das Auslösen des Thermoelements (Sprinklerfaß, Schmelzlot, ggf. Sprengsatz) selbst und kann demzufolge im System verbleiben. Die Prüfungen der einzelnen CO2 Kartusche wird dann mit einer Waage durchgeführt. Auf jeder Kartusche ist eine Gewichtsangabe gedruckt, die eingehalten werden muss (kein Schwund). Wenn dies so ist werden die Kartuschen im zweiten Jahr bei uns automatisch getauscht. Die Thermoelemente muss man normalerweise gar nicht tauschen (bei Sprinkler werden die Fässchen auch nie getauscht), eine richtige Überprüfung geht aber nur mit einer richtigen Auslösung und somit Zerstörung des Thermoelements. Sind Sprengsätze an den RWA´s eingebaut, ist bei deren Funktionsprobe eh alles kaputt.
Grüsse aus Metzingen
Lutz Abraham
Hallo Lufel,
Warum lasst Ihr die CO²-Kartuschen alle 2 Jahre austauschen ?
Die Kartuschen sind wie Flaschen auch nur alle 10 Jahre TÜV fällig.
Die Thermoelemente (Glasfässchen) werden bei uns nicht bei der Wartung zerstört. Es wird lediglich geprüft ob das Glasfässchen in Ordnung ist, und die Federspannung der Anstechnadel OK ist.
Ausgelöst wird die Anlage dann über die Notauslösekästen,
zur Zeit noch über die vorhandenen CO²-Kartuschen,
was ich aber wenn ich mich entgültig entschlossen habe
gerne ändern würde.
MfG Stefan Huter
Warum lasst Ihr die CO²-Kartuschen alle 2 Jahre austauschen ?
Die Kartuschen sind wie Flaschen auch nur alle 10 Jahre TÜV fällig.
Die Thermoelemente (Glasfässchen) werden bei uns nicht bei der Wartung zerstört. Es wird lediglich geprüft ob das Glasfässchen in Ordnung ist, und die Federspannung der Anstechnadel OK ist.
Ausgelöst wird die Anlage dann über die Notauslösekästen,
zur Zeit noch über die vorhandenen CO²-Kartuschen,
was ich aber wenn ich mich entgültig entschlossen habe
gerne ändern würde.
MfG Stefan Huter
Hallo Kollegen,
jetzt steh ich vor einem ähnlichen Problem.
unser RWA instandhalter verlangt das wir ERsatzflaschen (JOVO-Mehrweg)
anschaffen, dass er seine Wartung durchführen kann.
Die Dinger haben dann auch noch nen stolzen Preis.
Mal sehen wie sich das regeln wird.
Schönes WE wünsch ich euch allen...
Stefan
jetzt steh ich vor einem ähnlichen Problem.
unser RWA instandhalter verlangt das wir ERsatzflaschen (JOVO-Mehrweg)
anschaffen, dass er seine Wartung durchführen kann.
Die Dinger haben dann auch noch nen stolzen Preis.
Mal sehen wie sich das regeln wird.
Schönes WE wünsch ich euch allen...
Stefan
ESSMANN Schmelzlot RWA
Alternativ kann man die Anlage über den Wartungsanschluss (nach außen geführtes Leitungsstück mit Blindkegel) öffnen, falls dieser montiert wurde. Wenn nicht ist eine nachträgliche Montage möglich und auf Dauer preiswerter als der Patronenwechsel. Mit der Prüfflasche wird die Anlage vom Dach aus geöffnet, über ein eingeschleiftes Manometer.....bla,bla,bla
Jedenfalls gehts billiger und bei höchster Qualität der Ausführung. Klingt so, als soll durch Selbstausführung der Überprüfung die Fachfirma eingespart werden. Lohnt sich das?
Prüfung der Fernauslösung kann auch über Prüfflasche erfolgen, ist zwar nicht ganz DIN konform, hat aber den Vorteil, das ich so eine Dauerdruckprüfung über entsprechende Messtechnik ausführen kann. Am Ende gehts ja um die Betriebssicherheit der Anlage. Zur Zerstörung der BEE (Glasfäßchen) muss man sagen, dass es TAG-Typen gibt, bei denen diese durch die Betätigung der Fernauslösung zerstört werden. Man könnte sie zuvor ausbauen, aber nach Aufwand und Nutzen Abschätzung ist ein Ersetzen billiger. Als Prüffrist gilt für CO2 Patronen wie für Druckbehälter allgemein die 10 Jahresfrist. Manche Hersteller geben sogar noch längere Fristen für Füllgewichte unter 150g und bis zu bestimmten Herstellerchargen, aber man sollte schon die 10 Jahresfrist einhalten, um eine Geradlinigkeit zu wahren. Die mir bekannten gesetzlichen Regelungen widersprechen sich diesbezüglich auch zum Teil. Vom ganz wilden Umbau von bestehenden Anlagen durch Kompositionen verschiedener Systeme (Umstellung der Fernauslösung von UNF auf JOFO M18x1.5 bspw.) kann ich nur abraten. Nicht weils dann nicht mehr funktioniert, sondern weil man die Betriebserlaubnis für die Anlage riskiert und der TÜV bei einer Sachverständigenprüfung nach MPrüfVO den ganzen Laden stilllegen kann.
Mathias Weiß
www.RWA-Service-Sachsen.de
Jedenfalls gehts billiger und bei höchster Qualität der Ausführung. Klingt so, als soll durch Selbstausführung der Überprüfung die Fachfirma eingespart werden. Lohnt sich das?
Prüfung der Fernauslösung kann auch über Prüfflasche erfolgen, ist zwar nicht ganz DIN konform, hat aber den Vorteil, das ich so eine Dauerdruckprüfung über entsprechende Messtechnik ausführen kann. Am Ende gehts ja um die Betriebssicherheit der Anlage. Zur Zerstörung der BEE (Glasfäßchen) muss man sagen, dass es TAG-Typen gibt, bei denen diese durch die Betätigung der Fernauslösung zerstört werden. Man könnte sie zuvor ausbauen, aber nach Aufwand und Nutzen Abschätzung ist ein Ersetzen billiger. Als Prüffrist gilt für CO2 Patronen wie für Druckbehälter allgemein die 10 Jahresfrist. Manche Hersteller geben sogar noch längere Fristen für Füllgewichte unter 150g und bis zu bestimmten Herstellerchargen, aber man sollte schon die 10 Jahresfrist einhalten, um eine Geradlinigkeit zu wahren. Die mir bekannten gesetzlichen Regelungen widersprechen sich diesbezüglich auch zum Teil. Vom ganz wilden Umbau von bestehenden Anlagen durch Kompositionen verschiedener Systeme (Umstellung der Fernauslösung von UNF auf JOFO M18x1.5 bspw.) kann ich nur abraten. Nicht weils dann nicht mehr funktioniert, sondern weil man die Betriebserlaubnis für die Anlage riskiert und der TÜV bei einer Sachverständigenprüfung nach MPrüfVO den ganzen Laden stilllegen kann.
Mathias Weiß
www.RWA-Service-Sachsen.de
Re: Alternative zur RWA - Wartung mit Austausch der Kartusch
Hallo Hegenberg,
eine Alternative zu ihrer RWA insgesamt würde mir da allerdings einfallen!
Wie wäre es mit Lamellen? Haben sie sich schonmal näher über Rauch und Wärmeabzug per Lamellenfenster beschäftigt?
Falls nein sollten Sie dies unbedingt einmal tun. Auf der Webseite von Glasbau Haun (www.Glasbau-Hahn.de) finden Sie ausreichend Informationen hierzu. Lamellen sind weitaus mehr als die meisten denken, sie eignen sich in vielen Fällen Idel als RWA-Ersatz.
LG
Sebbi75
eine Alternative zu ihrer RWA insgesamt würde mir da allerdings einfallen!
Wie wäre es mit Lamellen? Haben sie sich schonmal näher über Rauch und Wärmeabzug per Lamellenfenster beschäftigt?
Falls nein sollten Sie dies unbedingt einmal tun. Auf der Webseite von Glasbau Haun (www.Glasbau-Hahn.de) finden Sie ausreichend Informationen hierzu. Lamellen sind weitaus mehr als die meisten denken, sie eignen sich in vielen Fällen Idel als RWA-Ersatz.
LG
Sebbi75
Re: Alternative zur RWA - Wartung mit Austausch der Kartusch
Bevor Sie die Kartusche austauschen, müssen sie die Kassette Status durch das transparente Fenster anzeigen. Wenn es Band unregelmäßigen oder unebenen gefunden wird, müssen Sie wieder arbeiten mit gut verarbeitet Banddatenträger so weit.
ipad air 2 hülle
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