Löschmittel FM 200
In der Literatur findet man immer wieder den Hinweis auf das Löschmittel FM 200. FM 200 soll Ersatz sein für das Löschmittel CO2; welches ja auch als Atemgift - da Sauerstoff beim Einsatz reduziert wird- gilt. FM 200 soll da weitaus gesundheitsfreundlicher sein. Zwar bildet FM 200 Flußsäure, aber in so niedriger Konzentration, das es mehr oder weniger ungefährlich sein soll. Ansonsten hat FM 200 ähnliche Löschwirkung wie CO2 und somit ja eigentlich "besser"geeignet für den Gebrauch. Nur leider werden kaum Löscher (max. Löschanlagen) mit diesem Löschmittel angeboten. Welche Erfahrungen gibt es dazu zu vermelden? Uwe Beek
Löschmittel FM 200
Re: Löschmittel FM 200
Hallo Herr Beek,
mobile Löschgeräte mit FM 200 sind mir nicht bekannt.
FM 200 gehört eigentlich zu den "Halonersatzstoffen" und hat gegenüber anderen Löschgasen u. a. folgende Nachteile: Die Leitungslängen zwischen Löschmittelbehälter und Löschdüse sind sehr begrenzt und die Ausbringung des Löschmittels muss schnell und zeitnah geschehen (mit "schnell" ist die Erreichung der Löschkonzentration gemeint, mit "zeitnah" der Abstand zwischen Detektion und Beginn der Löschung).
Außerdem sind die Einsatzbereiche anders als die von CO2 (der von CO2 ist weitaus breiter).
CO2 läßt sich bei größeren Mengen auch in Tanks speichern, was mir bei FM 200 nicht bekannt ist.
Das Thema Flußsäure, nicht nur bei FM 200, muss projektspezifisch geprüft werden.
Die "Gesundheitsproblematik" sehe ich eher als Marketingfrage an. Kommt es in einem Raum zu einem Brand, bei den eine Löschanlage auslöst, sollten sich dort m. E. keine Personen mehr aufhalten (oder sind die Brandgase neuerdings der Gesundheit 'zuträglich'?) - egal, welches Löschmittel ausgebracht wird. Außerdem wird durch verspätetes Verlassen des Raumes auch der Löscherfolg in Frage gestellt (Tür auf <-> Löschmittelkonzentration).
FM 200 ist daher für Rack-und Kompaktlöschanlagen gut geeigent sowie für EDV-/Rechenzentren etc, wenn die Löschenzentrale in unmittelbarer Nähe ist.
Gruß
C. Lammer
mobile Löschgeräte mit FM 200 sind mir nicht bekannt.
FM 200 gehört eigentlich zu den "Halonersatzstoffen" und hat gegenüber anderen Löschgasen u. a. folgende Nachteile: Die Leitungslängen zwischen Löschmittelbehälter und Löschdüse sind sehr begrenzt und die Ausbringung des Löschmittels muss schnell und zeitnah geschehen (mit "schnell" ist die Erreichung der Löschkonzentration gemeint, mit "zeitnah" der Abstand zwischen Detektion und Beginn der Löschung).
Außerdem sind die Einsatzbereiche anders als die von CO2 (der von CO2 ist weitaus breiter).
CO2 läßt sich bei größeren Mengen auch in Tanks speichern, was mir bei FM 200 nicht bekannt ist.
Das Thema Flußsäure, nicht nur bei FM 200, muss projektspezifisch geprüft werden.
Die "Gesundheitsproblematik" sehe ich eher als Marketingfrage an. Kommt es in einem Raum zu einem Brand, bei den eine Löschanlage auslöst, sollten sich dort m. E. keine Personen mehr aufhalten (oder sind die Brandgase neuerdings der Gesundheit 'zuträglich'?) - egal, welches Löschmittel ausgebracht wird. Außerdem wird durch verspätetes Verlassen des Raumes auch der Löscherfolg in Frage gestellt (Tür auf <-> Löschmittelkonzentration).
FM 200 ist daher für Rack-und Kompaktlöschanlagen gut geeigent sowie für EDV-/Rechenzentren etc, wenn die Löschenzentrale in unmittelbarer Nähe ist.
Gruß
C. Lammer