Frage zu Trinkwasseleitung – Rohrtrenner – Feuerlöschleitung

[jof]

Trinkwasserleitung – Rohrtrenner – Feuerlöschleitung, wann bzw. noch zulässig?

In einem 8-stöckigen Mehrfamilienhaus (Bundesland Hessen) ist die Feuerlöschleitung (Steigleitung) durch einen Rohrtrenner von der Trinkwasserleitung getrennt. Zusätzlich gibt es noch eine Trockenleitung, durch die von außen Wasser eingespeist werden kann.
Nach Auskunft des Hausmeisters ist es wohl eine „Steigleitung nass/trocken“, er sagt, wenn man in den einzelnen Stockwerken eine „Feuerwehrschlauchklappe“ öffnet, dann springt im Keller eine Pumpe an zur Löschwasserförderung.

Nun steht aufgrund der defekten Elektronik der Druckerhöhungsanlage der Austausch der Pumpen der Druckerhöhungsanlage an. Das Angebot einer Fachfirma liegt vor.

Nun erhielt ich von einer anderen Firma den Hinweis, dass die gesamte Wasserversorgung so nicht in Ordnung ist: die Variante Trinkwasserleitung – Rohrtrenner - Feuerlöschleitung (Steigleitung) ist angeblich nicht mehr erlaubt, Bestandsschutz besteht nicht. Diese Firma empfiehlt nun den Umbau der kompletten Wasserversorgung, was natürlich mit immensen Kosten verbunden ist.

Die erste Firma sieht das nicht so (die hat vor einigen Wochen auch eine Wartung des Rohrtrenners durchgeführt), und möchte „nur“ die Pumpen der Druckerhöhungsanlage erneuern.

In Wikipedia finde ich den Hinweis: „Löschwasseranlagen mit Außen- und Wandhydranten (Typ F) dürfen in Deutschland aus hygienischen Gründen seit 1994 (TWIN 6) und 2002 DIN 1988-6 nicht mehr mit dem öffentlichen Trinkwassernetz verbunden sein. Ein Bestandsschutz für Altanlagen besteht aus hygienischer Sicht nicht. Zur Absicherung einer Löschwasseranlage gegen das öffentliche Netz sind nur Trinkwasser- Trennstationen (Freier Auslauf) und Nass- Trockenstationen zulässig.“

Ich bin nun überfordert, irgendwie erzählt jeder was anderes. Konkrete Fragen:

Ist der eingebaute Rohrtrenner eine „Trennstation“, so dass die Anlage den Regeln entspricht?

Wie muss in den Grundzügen die Anlage aufgebaut sein?

An wen muss ich mich für eine verbindliche Auskunft wenden? Die Stadtwerke? Den örtlichen Brand-schutzbeauftragten? Die Bauaufsicht?

Danke für die Hilfe.
Grüße, Jörg

[clammer]

Das ist per Ferndiagnose schwer zu beantworten. Mein Rat wäre es, sich mit dem zuständigen Wasserversorger in Verbindung zu setzen (meist günstiger als einen Fachplaner beauftragen ;-)).

Gruß
C. Lammer