Wassermengen zur Berieselung von Tanken
Verfasst: Do 09.07.2009 11:40
Hallo Forum,
folgende Situation:
ein Unternehmen unterhält Tankanlagen, die einen Stoff enthalten, der bei ca. 130°C zur Zersetzung neigt.
Aus diesem Grund wurde eine Berieselungsanlage an den Tanken installiert, die im Notfall den Tank kühlen sollen.
Zur Dimensionierung wurde die VDS 2109 / DIN 14495 herangezogen, die letzendlich beide eine Wassermenge von 2 ltr./ m²/min. über einen Zeitraum von zwei Stunden fordern.
Der englisch-amerikanische Mutterkonzern hat in einem internen Papier jedoch die Menge von 15 ltr./m²/min. über einen Zeitraum von 6 Stunden gefordert. Diesbezüglich wird gesagt, dass diese Menge berechnet worden ist und sich auf einem Abstand von 15m von der Wärmequelle (z.b. brennender Tank) zu dem Tank mit der Berieselungsanlage bezieht.
Zum einen erscheinen mir die 15 ltr./m²/min. extrem hoch und zum anderen ist diese Löschwassermenge über einen Zeitraum von 6 Stunden nicht realisierber (außer durch den Bau eines mittleren Schimmbads...).
Weiterhin ist die VdS Abgabe mit Bezug auf die Anforderungen der VbF(außer Kraft) und der entsprechenden TRbF gemacht worden. Hierbei werden ja Schutzstreifen und Tankgruppen definiert, die eine endliche Volumenmenge eines Stoffes pro Tankgruppe vorgibt. Es ist daher anzunehmen, dass die 2 ltr./m²/min. daraufhin bemessen worden sind.
- Kennt jedmand entsprechende Berechnugsgrundlagen für Tankbrände und die notwendige Kühlung?
- gibt es eine ETK (Einheitstemperaturkurve) für Takbrände?
- kann die Kühlwirkung durch die Beaufschlagung mit mehr als 2 ltr./m²/min (gefordert 15 ltr/m²/min,) gesteigert werden?
- ist die Annahme bezgl. der Tankgruppen korrekt und gibt es ähnliche Anforderungen (TRbF 20) in England oder den USA?
Für jeden Hinweis dankbar!
Gruß J. Brühl
folgende Situation:
ein Unternehmen unterhält Tankanlagen, die einen Stoff enthalten, der bei ca. 130°C zur Zersetzung neigt.
Aus diesem Grund wurde eine Berieselungsanlage an den Tanken installiert, die im Notfall den Tank kühlen sollen.
Zur Dimensionierung wurde die VDS 2109 / DIN 14495 herangezogen, die letzendlich beide eine Wassermenge von 2 ltr./ m²/min. über einen Zeitraum von zwei Stunden fordern.
Der englisch-amerikanische Mutterkonzern hat in einem internen Papier jedoch die Menge von 15 ltr./m²/min. über einen Zeitraum von 6 Stunden gefordert. Diesbezüglich wird gesagt, dass diese Menge berechnet worden ist und sich auf einem Abstand von 15m von der Wärmequelle (z.b. brennender Tank) zu dem Tank mit der Berieselungsanlage bezieht.
Zum einen erscheinen mir die 15 ltr./m²/min. extrem hoch und zum anderen ist diese Löschwassermenge über einen Zeitraum von 6 Stunden nicht realisierber (außer durch den Bau eines mittleren Schimmbads...).
Weiterhin ist die VdS Abgabe mit Bezug auf die Anforderungen der VbF(außer Kraft) und der entsprechenden TRbF gemacht worden. Hierbei werden ja Schutzstreifen und Tankgruppen definiert, die eine endliche Volumenmenge eines Stoffes pro Tankgruppe vorgibt. Es ist daher anzunehmen, dass die 2 ltr./m²/min. daraufhin bemessen worden sind.
- Kennt jedmand entsprechende Berechnugsgrundlagen für Tankbrände und die notwendige Kühlung?
- gibt es eine ETK (Einheitstemperaturkurve) für Takbrände?
- kann die Kühlwirkung durch die Beaufschlagung mit mehr als 2 ltr./m²/min (gefordert 15 ltr/m²/min,) gesteigert werden?
- ist die Annahme bezgl. der Tankgruppen korrekt und gibt es ähnliche Anforderungen (TRbF 20) in England oder den USA?
Für jeden Hinweis dankbar!
Gruß J. Brühl