Trigon
Zulassung
Hallo,
Trigon besitzt als chemisches Löschmittel meines Wissens nach keine VdS Zulassung. Dies ist im ersten Schritt auch nicht zwingend erforderlich. Es sollte jedoch mit dem Versicherer und bei braurechtlichen Auflagen auch mit der Genehmigungsbehörde abgesprochen werden,
Probleme ergeben sich meines Erachtens nach bei einem Wechsel der Versicherung. Da durch den fehlenden Standart (VdS-Anarkennung) sicherlich die Prämienverhandlungen erschwert werden.
Trigon besitzt als chemisches Löschmittel meines Wissens nach keine VdS Zulassung. Dies ist im ersten Schritt auch nicht zwingend erforderlich. Es sollte jedoch mit dem Versicherer und bei braurechtlichen Auflagen auch mit der Genehmigungsbehörde abgesprochen werden,
Probleme ergeben sich meines Erachtens nach bei einem Wechsel der Versicherung. Da durch den fehlenden Standart (VdS-Anarkennung) sicherlich die Prämienverhandlungen erschwert werden.
Re: Trigon
James hat geschrieben:Und wie ist euere Meinung zu dem Löschgas " Trigon"?
Meinung kaum, eher die Frage, warum man es einsetzen sollte? Was bietet es für Vorteile, die z.B. Inertgase unattraktiv erscheinen lassen?
Hallo!
Trigon-300 Handelsbezeichnung für Trifluormethan (HFC-23 oder FE-13),
In Deutschland ist FE-13 zwar seit 2002 als Löschmittel zugelassen (eine solche Zulassung wird unabhängig von der Entscheidung des VdS ausgesprochen), doch Löschanlagen wurden nach meiner Kenntnis nicht, oder in unbedeutenden Umfang damit ausgestattet.
Der Grund dafür ist möglicherweise darin zu sehen, dass dieses Löschmittel eine Reihe von Eigenschaften hat, die wichtig für den Umgang mit diesem Löschmittel sind und einen umfassenden Einsatz einschränken. Die Gefahr, dass das zur Zurückziehung der Zulassung führen kann, ist durchaus real.
Wenn es keinen zwingenden Grund zum Einsatz gibt (und der ist in der Regel nicht vorhanden) sollte man auf erprobte Alternativen zurückgreifen.
Trigon-300 Handelsbezeichnung für Trifluormethan (HFC-23 oder FE-13),
In Deutschland ist FE-13 zwar seit 2002 als Löschmittel zugelassen (eine solche Zulassung wird unabhängig von der Entscheidung des VdS ausgesprochen), doch Löschanlagen wurden nach meiner Kenntnis nicht, oder in unbedeutenden Umfang damit ausgestattet.
Der Grund dafür ist möglicherweise darin zu sehen, dass dieses Löschmittel eine Reihe von Eigenschaften hat, die wichtig für den Umgang mit diesem Löschmittel sind und einen umfassenden Einsatz einschränken. Die Gefahr, dass das zur Zurückziehung der Zulassung führen kann, ist durchaus real.
Wenn es keinen zwingenden Grund zum Einsatz gibt (und der ist in der Regel nicht vorhanden) sollte man auf erprobte Alternativen zurückgreifen.
Das Löschgas TRIGON 300 wurde auf der letzten internationalen Sicherheitsmesse "Security Essen " im Oktober 2006 als das derzeit schnellste ,sicherste und effektivste Löschgas vorgestellt.
Andere Messeaussteller konnten dieser Tatsache nichts entgegensetzen.
Weitere Informationen unter http://www.asklepios.at/web/tornado/ani.
Andere Messeaussteller konnten dieser Tatsache nichts entgegensetzen.
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BBI hat geschrieben:Das Löschgas TRIGON 300 wurde auf der letzten internationalen Sicherheitsmesse "Security Essen " im Oktober 2006 als das derzeit schnellste ,sicherste und effektivste Löschgas vorgestellt.Andere Messeaussteller konnten dieser Tatsache nichts entgegensetzen. Weitere Informationen unter http://www.asklepios.at/web/tornado/ani.
Der link funktioniert leider nicht!
Sorry der Link war leider nicht komplett.
http://www.asklepios.at/web/tornado/ani/
oder
http://www.asklepios.at/web/tornado/ani ... 4x768.html
Löschzeit ~ 5 sec.
Keine Personengefährdung
Größter Sicherheitsabstand aller Löschmittel
Löschmittelmenge ~50Kg für 100m³ Raumvolumen
Löscht Brände der Brandklassen A,B und C
mit freundlichen Grüßen
http://www.asklepios.at/web/tornado/ani/
oder
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Löschzeit ~ 5 sec.
Keine Personengefährdung
Größter Sicherheitsabstand aller Löschmittel
Löschmittelmenge ~50Kg für 100m³ Raumvolumen
Löscht Brände der Brandklassen A,B und C
mit freundlichen Grüßen
Hallo Forum!
Die Firma Tornado ist eine österreichische Firma, die dieses Löschmittel in Österreich z.Z. einsetzt und gern am deutschen Markt damit Umsatz machen möchte. Es ist klar, dass ein Anbieter sein Produkt in einem günstigen Licht darstellen wird. Also handelt es sich um Werbung!
Vielleicht sind folgende Zitate überzeugend (HFKW-23 ist TRIGON):
Zitate aus dem Bericht des Umweltbundesamtes „Fluorierte Treibhausgase in Produkten und Verfahren - Technische Maßnahmen zum Klimaschutz –„ vom 20. Februar 2004:
„Für den HFKW-23 ist weder ein Bedarf gegeben, noch ist dieser Stoff als Löschmittel unter Umweltgesichtspunkten akzeptabel. Das Umweltbundesamt hat sich gegen eine Zulassung dieses Stoffes ausgesprochen.“
„Vollständig verzichtet werden sollte auf den Einsatz von Stoffen mit einem sehr hohen GWP. Hierzu zählen die FKW und der HFKW-23.“
Diese Angaben stellen ausschließlich meine persönliche Meinung dar, haben nicht den Charakter einer Beratung und erheben keinen Anspruch auf Rechtsverbindlichkeit.
Die Firma Tornado ist eine österreichische Firma, die dieses Löschmittel in Österreich z.Z. einsetzt und gern am deutschen Markt damit Umsatz machen möchte. Es ist klar, dass ein Anbieter sein Produkt in einem günstigen Licht darstellen wird. Also handelt es sich um Werbung!

Vielleicht sind folgende Zitate überzeugend (HFKW-23 ist TRIGON):
Zitate aus dem Bericht des Umweltbundesamtes „Fluorierte Treibhausgase in Produkten und Verfahren - Technische Maßnahmen zum Klimaschutz –„ vom 20. Februar 2004:
„Für den HFKW-23 ist weder ein Bedarf gegeben, noch ist dieser Stoff als Löschmittel unter Umweltgesichtspunkten akzeptabel. Das Umweltbundesamt hat sich gegen eine Zulassung dieses Stoffes ausgesprochen.“
„Vollständig verzichtet werden sollte auf den Einsatz von Stoffen mit einem sehr hohen GWP. Hierzu zählen die FKW und der HFKW-23.“
Diese Angaben stellen ausschließlich meine persönliche Meinung dar, haben nicht den Charakter einer Beratung und erheben keinen Anspruch auf Rechtsverbindlichkeit.
Consultant hat geschrieben:Zitate aus dem Bericht des Umweltbundesamtes „Fluorierte Treibhausgase in Produkten und Verfahren - Technische Maßnahmen zum Klimaschutz –„ vom 20. Februar 2004:
Sehr treffend zitiert. ;)
Der ganze Bericht ist übrigens hier zu bekommen - sehr interessant zu lesen. Vor allem neutraler und umfassender in der Darstellung als Herstellerpublikationen. Genau wie z.B. auch Substitution bestimmter umweltschädlicher Feuerlöschmittel in ausgewählten Anwendungsbereichen von 2003.
@ Consultant und Mathias Zimmer,
kurze Anmerkung meinerseits: Ich habe dieses Thema durchaus und insbesondere aus Sicht "Werbung im Forum" verfolgt. Fand jedoch, dass der Informationsgrad noch ausreichend gegeben war.
Persönliche Anmerkungen:
Besonders erfreuten mich die aufklärenden Worte im Bezug auf den Umweltschutz! In den letzten Monaten habe ich mich relativ intensiv über Klimaschutz, Klimaveränderung und die damit verbundenen Zusammenhänge in der Zusammensetzung unserer Atmosphäre auseinader gesetzt. Die erschreckende Erkenntnis die ich gewonnen habe ist die, dass es keinen Klimawandel geben wird, sondern... wir stecken mittendrin. Und die Geschwindigkeit mit dem wir dem Kollaps entgegen gehen, nimmt täglich zu.
Erklärung des GWP-Wertes:
Zitat aus dem Forschungsbericht 298 41 256; Emissionen und Minderungspotential von HFKW, FKW und SF6 in Deutschland:
Wenn man bedenkt, dass sich in diversen Industriezweigen bzw. Produkten eine klare Tendenz gegen HFKW einstellt (und das ist gut so), sollten wir im Brandschutz nicht damit beginnen über HFKW nachzudenken!
Deshalb lieber Mathias Zimmer und Consultant; Danke für den treffenden Hinweis!
PS: Wer sich intensiver mit dem Thema Klimawandel informieren möchte, dem sei diese Lektüre wärmstens zu empfehlen!
(Wir Wettermacher! von Tim Flannery)
kurze Anmerkung meinerseits: Ich habe dieses Thema durchaus und insbesondere aus Sicht "Werbung im Forum" verfolgt. Fand jedoch, dass der Informationsgrad noch ausreichend gegeben war.
Persönliche Anmerkungen:
Besonders erfreuten mich die aufklärenden Worte im Bezug auf den Umweltschutz! In den letzten Monaten habe ich mich relativ intensiv über Klimaschutz, Klimaveränderung und die damit verbundenen Zusammenhänge in der Zusammensetzung unserer Atmosphäre auseinader gesetzt. Die erschreckende Erkenntnis die ich gewonnen habe ist die, dass es keinen Klimawandel geben wird, sondern... wir stecken mittendrin. Und die Geschwindigkeit mit dem wir dem Kollaps entgegen gehen, nimmt täglich zu.
Erklärung des GWP-Wertes:
Die Klimawirksamkeit (Global Warming Potential GWP) - ein Maß für die Störung des Gleichgewichts zwischen einstrahlender Solarenergie und an den Weltraum abgegebener langwelliger Strahlung - eines Treibhausgases hochgerechnet auf einen gewissen Zeitraum (meist 100 Jahre). Diese Einheit ist eingeführt worden, um die Treibhausgase untereinander vergleichen zu können, da sie einerseits unterschiedlich in ihrer Klimawirksamkeit sind, andererseits aber auch in ihrer Lebensdauer in der Atmosphäre. Die GWPs:
CO2: 1
CH4: 21
HFKW: 140 bis 11.700/Mittelwert: 2.530.
FKW: 6.500 bis 9.200/Mittelwert: 7.614).
N2O: 310
SF6: 23.900
Zitat aus dem Forschungsbericht 298 41 256; Emissionen und Minderungspotential von HFKW, FKW und SF6 in Deutschland:
Die Klimawirksamkeit der fluorierten Verbindungen resultiert aus ihren langen, über mehrere Jahrzehnte (HFKW) bzw. Jahrhunderte (PFC, SF6) reichenden atmosphärischen Verweilzeiten, verbunden mit hoher spezifischer Absorption im treibhausrelevanten infraroten Spektralbereich. Fluorierte Verbindungen stellen die mit Abstand treibhauswirksamsten Stoffe in der Atmosphäre dar. Das als Maßzahl zum Vergleich mit CO2 als Referenzsubstanz herangezogene Global Warming Potential (GWP) liegt für HFKW und PFC im Bereich zwischen 1000 und
10 000, für SF6 sogar bei 23 900.
Wenn man bedenkt, dass sich in diversen Industriezweigen bzw. Produkten eine klare Tendenz gegen HFKW einstellt (und das ist gut so), sollten wir im Brandschutz nicht damit beginnen über HFKW nachzudenken!
Deshalb lieber Mathias Zimmer und Consultant; Danke für den treffenden Hinweis!

PS: Wer sich intensiver mit dem Thema Klimawandel informieren möchte, dem sei diese Lektüre wärmstens zu empfehlen!
(Wir Wettermacher! von Tim Flannery)
Grüße FH
Dem Forschungsbericht sei hinzugefügt das der GWP-Wert nicht ausschlasggebend ist ,sondern der CO²-Equivalent der Emmission pro Jahr.
Es werden über 48.000.000.000 Tonnen CO² pro Jahr freigesetzt.Dies umgerechnet entspricht einen GWP-Wert von 48.000.000.000.
Also ein vielfaches höher als zB. ein Gas mit einem GWP-Wert von 2000-10000 welches sicher in einer Löschmittelflasche gelagert und nicht freigesetzt wird.
Da das Gas normalerweise nur in einem Brandfall freigesetzt wird stellt sich die Frage : findet ,und wenn in welcher Höhe ,eine Emmissionvermeidung/reduzierung dadurch statt ?
Es werden über 48.000.000.000 Tonnen CO² pro Jahr freigesetzt.Dies umgerechnet entspricht einen GWP-Wert von 48.000.000.000.
Also ein vielfaches höher als zB. ein Gas mit einem GWP-Wert von 2000-10000 welches sicher in einer Löschmittelflasche gelagert und nicht freigesetzt wird.
Da das Gas normalerweise nur in einem Brandfall freigesetzt wird stellt sich die Frage : findet ,und wenn in welcher Höhe ,eine Emmissionvermeidung/reduzierung dadurch statt ?
Hallo Forum,
Diese Argumentation ist auf den ersten Blick, aber wirklich nur auf den ersten Blick, logisch.
Zustimmen kann ich aus folgenden Gründen nicht:
Ausschlaggebend dafür, ob ein Stoff als umweltschädlich eingestuft wird, sind immer die dem Stoff zuordenbaren Kennwerte und Eigenschaften. Damit ist eine Einstufung nach dem GWP nicht nur logisch, sondern auch notwendig um Vergleiche anzustellen und Alternativen zu suchen. Über den GWP-Wert ist daher die eindeutige Einordnung von Trigon als umweltschädigend möglich. Wenn es also Alternativen zu diesem Löschmittel gibt, so ist es angeraten diese zu nutzen.
Die von Ihnen angegebenen Verhältniszahlen sind irreführend, da die angegebene CO2- Menge nicht die für Löschzwecke eingesetzte Menge ist. Die richtige Relation wäre, dass eine TRIGON – Anlage, selbst unter Beachtung der geringeren erforderlichen Löschmittelmenge den gleichen umweltschädigenden Effekt hätte wie ca. 1.000 CO2-Anlagen vergleichbarer Größe.
Die Tatsache, dass es noch andere CO2- Emissionsquellen gibt, rechtfertigt keinesfalls den Einsatz von TRIGON!
Auch ist die Speicherung des Löschmittels in den Löschanlagen kein schlüssiges Argument. Wäre man dieser Argumentation gefolgt, gäbe es heute noch Halon als Löschmittel.
Abschließend noch ein Versuch, durch einen Vergleich Ihre Begründung in einem anderen Licht zu betrachten:
Die jährliche Anzahl der Toten durch Verkehrsunfälle ist weitaus höher als die Anzahl derer, die durch Rauschgift sterben. Es ist jedoch wohl kaum anzunehmen, dass infolge der relativ geringeren Anzahl der Opfer zu den Verkehrstoten eine Freigabe von Rauschgift mit der Begründung erfolgt, dass es im Vergleich zu der Anzahl der Verkehrstoten nicht ins Gewicht fällt, wenn noch einige Opfer hinzukämen. Es gilt in jedem Fall das Prinzip, dass das Einzelrisiko betrachtet und reduziert werden muss.
Sicher „hinkt“ dieser Vergleich wie jeder andere und sollte daher auch nicht Gegenstand weiterer Diskussionen sein.
Der Verzicht auf Trigon ist jedoch aus Gründen des Umweltschutzes ein logisches und nahe liegendes Anliegen. Unser Bestreben sollte darin bestehen umweltverträgliche Lösungen zu finden und anzuwenden, aber nicht darin, Begründungen für eine „relative“ Ungefährlichkeit zu generieren um bestimmte wirtschaftliche Interessen zu befördern.
Diese Angaben stellen ausschließlich meine persönliche Meinung dar, haben nicht den Charakter einer Beratung und erheben keinen Anspruch auf Rechtsverbindlichkeit.
Diese Argumentation ist auf den ersten Blick, aber wirklich nur auf den ersten Blick, logisch.
Zustimmen kann ich aus folgenden Gründen nicht:
Ausschlaggebend dafür, ob ein Stoff als umweltschädlich eingestuft wird, sind immer die dem Stoff zuordenbaren Kennwerte und Eigenschaften. Damit ist eine Einstufung nach dem GWP nicht nur logisch, sondern auch notwendig um Vergleiche anzustellen und Alternativen zu suchen. Über den GWP-Wert ist daher die eindeutige Einordnung von Trigon als umweltschädigend möglich. Wenn es also Alternativen zu diesem Löschmittel gibt, so ist es angeraten diese zu nutzen.
Die von Ihnen angegebenen Verhältniszahlen sind irreführend, da die angegebene CO2- Menge nicht die für Löschzwecke eingesetzte Menge ist. Die richtige Relation wäre, dass eine TRIGON – Anlage, selbst unter Beachtung der geringeren erforderlichen Löschmittelmenge den gleichen umweltschädigenden Effekt hätte wie ca. 1.000 CO2-Anlagen vergleichbarer Größe.
Die Tatsache, dass es noch andere CO2- Emissionsquellen gibt, rechtfertigt keinesfalls den Einsatz von TRIGON!
Auch ist die Speicherung des Löschmittels in den Löschanlagen kein schlüssiges Argument. Wäre man dieser Argumentation gefolgt, gäbe es heute noch Halon als Löschmittel.
Abschließend noch ein Versuch, durch einen Vergleich Ihre Begründung in einem anderen Licht zu betrachten:
Die jährliche Anzahl der Toten durch Verkehrsunfälle ist weitaus höher als die Anzahl derer, die durch Rauschgift sterben. Es ist jedoch wohl kaum anzunehmen, dass infolge der relativ geringeren Anzahl der Opfer zu den Verkehrstoten eine Freigabe von Rauschgift mit der Begründung erfolgt, dass es im Vergleich zu der Anzahl der Verkehrstoten nicht ins Gewicht fällt, wenn noch einige Opfer hinzukämen. Es gilt in jedem Fall das Prinzip, dass das Einzelrisiko betrachtet und reduziert werden muss.
Sicher „hinkt“ dieser Vergleich wie jeder andere und sollte daher auch nicht Gegenstand weiterer Diskussionen sein.
Der Verzicht auf Trigon ist jedoch aus Gründen des Umweltschutzes ein logisches und nahe liegendes Anliegen. Unser Bestreben sollte darin bestehen umweltverträgliche Lösungen zu finden und anzuwenden, aber nicht darin, Begründungen für eine „relative“ Ungefährlichkeit zu generieren um bestimmte wirtschaftliche Interessen zu befördern.
Diese Angaben stellen ausschließlich meine persönliche Meinung dar, haben nicht den Charakter einer Beratung und erheben keinen Anspruch auf Rechtsverbindlichkeit.
Hallo Forum,
bei den chemischen Löschgasen werden 2 Werte angegeben :
ODP-Wert ( 0= nicht ozonabbauend )
GWP-Wert (0= keine Auswirkung auf dem Treibhauseffekt)
Halon war ohne Frage ein Löschgas mit den bestem Eigenschaften wurde aber aufgrund seines sehr hohen ODP-Wertes verboten .
Nach diesem Verbot wurden sogenannte Halonersatzstoffe auf den Markt gebracht wie FM200 , Novec 1230 und FE13.
Im Kyoto-Protokoll sind bewusst die zu reduzierende Werte des Gases CO² angegeben ,da es nachgewiesen das treibhausrelevanteste Gas ist.
Ebenso findet man dort die Emissionsreduzierung der HFKW durch Maßnahmen wie Kennzeichnung/Vermeidung und Behebung von Leckagen .Aber kein Verbot oder Einschränkung.
Das Löschgas FM200 oder KD200 oder MX200 oder ,oder ,ist meines erachten weltweit zugelassen , hat aber einen hohen GWP-Wert ,wird aber von allen großen Herstellern angeboten.Gibt es hierfür eine Erklärung ?
Ein Beispiel zur Schutzzielerreichung :
Wir bauen ein für den Mensch gefährlichen Sprengsatz montieren ihn in das Lenkrad und hoffen das dieser Airbag nie auslösen wird.
Wir nehmen aber diese Gefahr nicht zur Kenntnis ,da man nicht bewusst einen Unfall verursacht und wir wissen welchen Schutz uns dieser Airbag im Gefahrfall bietet.
Für weitere Informationen ,besten Dank im vorraus.
bei den chemischen Löschgasen werden 2 Werte angegeben :
ODP-Wert ( 0= nicht ozonabbauend )
GWP-Wert (0= keine Auswirkung auf dem Treibhauseffekt)
Halon war ohne Frage ein Löschgas mit den bestem Eigenschaften wurde aber aufgrund seines sehr hohen ODP-Wertes verboten .
Nach diesem Verbot wurden sogenannte Halonersatzstoffe auf den Markt gebracht wie FM200 , Novec 1230 und FE13.
Im Kyoto-Protokoll sind bewusst die zu reduzierende Werte des Gases CO² angegeben ,da es nachgewiesen das treibhausrelevanteste Gas ist.
Ebenso findet man dort die Emissionsreduzierung der HFKW durch Maßnahmen wie Kennzeichnung/Vermeidung und Behebung von Leckagen .Aber kein Verbot oder Einschränkung.
Das Löschgas FM200 oder KD200 oder MX200 oder ,oder ,ist meines erachten weltweit zugelassen , hat aber einen hohen GWP-Wert ,wird aber von allen großen Herstellern angeboten.Gibt es hierfür eine Erklärung ?
Ein Beispiel zur Schutzzielerreichung :
Wir bauen ein für den Mensch gefährlichen Sprengsatz montieren ihn in das Lenkrad und hoffen das dieser Airbag nie auslösen wird.
Wir nehmen aber diese Gefahr nicht zur Kenntnis ,da man nicht bewusst einen Unfall verursacht und wir wissen welchen Schutz uns dieser Airbag im Gefahrfall bietet.
Für weitere Informationen ,besten Dank im vorraus.
Hallo Forum,
FE 13 oder auch „Trigon“ hat einen GWP-Wert von ca. 12.000. Zur Erinnerung, der GWP- Wert von CO2 ist „1“. FM 200 hat einen GWP-Wert von ca. 2.900 Dieser Wert, der zwar deutlich geringer ist als der von Trigon, führte jedoch zur Entwicklung von NOVEC mit einem GWP-Wert von 1.
Die Zulassung einer Löschmittels entbindet, auch dann, wenn es kein explizites Verbot gibt, nicht von der Verantwortung für die Umwelt.
Diese Angaben stellen ausschließlich meine persönliche Meinung dar, haben nicht den Charakter einer Beratung und erheben keinen Anspruch auf Rechtsverbindlichkeit.
FE 13 oder auch „Trigon“ hat einen GWP-Wert von ca. 12.000. Zur Erinnerung, der GWP- Wert von CO2 ist „1“. FM 200 hat einen GWP-Wert von ca. 2.900 Dieser Wert, der zwar deutlich geringer ist als der von Trigon, führte jedoch zur Entwicklung von NOVEC mit einem GWP-Wert von 1.
Die Zulassung einer Löschmittels entbindet, auch dann, wenn es kein explizites Verbot gibt, nicht von der Verantwortung für die Umwelt.
Diese Angaben stellen ausschließlich meine persönliche Meinung dar, haben nicht den Charakter einer Beratung und erheben keinen Anspruch auf Rechtsverbindlichkeit.
Hallo Forum,
der Verantwortung gegenüber unserer Umwelt stimme ich voll und ganz zu .
Es sollte jedem klar sein was wir uns und unseren Nachkommen damit antun .
Unter diesem Aspekt stellen sich die Fragen :
Welches Löschmittel ist denn nun empfehlenswert unter Berücksichtigung der Umwelt und des Personenschutzes ( Beispiel Airbag ) ?
Wenn ich den Personenschutz (zB. Ausrüstung eines Operatorraumes) berücksichtigen muß ,welches Löschgas ist zu empfehlen oder gibt es alternativen ?
Gibt es Löschgase die man als nicht toxisch bezeichnen kann ?
der Verantwortung gegenüber unserer Umwelt stimme ich voll und ganz zu .
Es sollte jedem klar sein was wir uns und unseren Nachkommen damit antun .
Unter diesem Aspekt stellen sich die Fragen :
Welches Löschmittel ist denn nun empfehlenswert unter Berücksichtigung der Umwelt und des Personenschutzes ( Beispiel Airbag ) ?
Wenn ich den Personenschutz (zB. Ausrüstung eines Operatorraumes) berücksichtigen muß ,welches Löschgas ist zu empfehlen oder gibt es alternativen ?
Gibt es Löschgase die man als nicht toxisch bezeichnen kann ?
Hallo,
merke: nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich!
Ich werde den Eindruck nicht los, dass hier von einer Seite versucht werden soll, diesem Gas eine Lanze zu brechen.
Andersrum wird doch ein Schuh draus: wenn man zwei Gase hat, eines mit ODP=0 und GWP=0, das andere mit OPD=0, aber hohem GWP - welches ist aus Umweltsicht dann wohl sinnvoller?
Mehr muss man zu diesem Aspekt IMHO kaum sagen.
BBI hat geschrieben:( Beispiel Airbag ) ?
merke: nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich!
Ich werde den Eindruck nicht los, dass hier von einer Seite versucht werden soll, diesem Gas eine Lanze zu brechen.
Andersrum wird doch ein Schuh draus: wenn man zwei Gase hat, eines mit ODP=0 und GWP=0, das andere mit OPD=0, aber hohem GWP - welches ist aus Umweltsicht dann wohl sinnvoller?
Mehr muss man zu diesem Aspekt IMHO kaum sagen.
Hallo Forum,
Die Auswahl des geeigneten Löschmittels ist sicher nicht so pauschal zu beantworten. Neben den technischen Randbedingungen und den Umweltaspekten spielt in den meisten Fällen der Faktor Kosten eine große Rolle. Daher sind Maßnahmen zum Brandschutz im Rahmen eines Gesamtkonzeptes auf die gegenseitige Bedingtheit und Wirksamkeit zu prüfen. Der Brandschutz in einem Operatorraum kann, wenn man die Technik beispielsweise in separat geschützten Räumen unterbringt, anders organisiert werden, da eine Risikominimierung in dem Arbeitsraum möglich ist. Besonders Sicherheitsrelevante Bereiche (beispielsweise in der Luftfahrt werden heute bereist so redundant ausgeführt, so dass im Havariefall der Betrieb von einem zweiten, unabhängigen Bereich weitergeführt werden kann. Diese Variante, die verständlicherweise sehr kostenaufwändig ist, kommt in der Regel jedoch oft wegen anderer Risikofaktoren zur Anwendung (die Brandgefahr ist nicht das größte Risiko).
Ein Ausweg, der immer mehr genutzt wird, besteht auch darin, nicht den gesamten Raum, sondern die kritischen Objekte (Maschinen, Schaltschränke, Server usw.) zu schützen. Dadurch kann auch z.B. mit CO2 gearbeitet werden, da trotz der erstickenden Wirkung die Raumkonzentration in der Regel unter den zulässigen 5% liegt. Der Vorteil ist auch in der Flexibilität und den relativ geringen Kosten zu sehen.
In besonderen Fällen kann auch das Verfahren zur Sauerstoffreduzierung eingesetzt werden (jedoch rel. hohe Betriebskosten). Wahrscheinlich die für die Beschäftigten unkritischste Anwendung.
Den Einsatz von NOVEC halte ich auch unter den bekannten Aspekten des Umweltschutzes für möglich.
Noch eine Anmerkung zum Thema „toxisch“:
„Jeder Stoff ist toxisch, nur die Menge macht, dass ein Stoff nicht toxisch ist“ (frei nach Paracelsius).
Zu der Einschätzung, ob ein Stoff toxisch ist, bedient man sich des NOAEL – Wertes; NOAEL = No observed adverse effect level ist die höchste Dosis (Expositionskonzentration), bei der keine schädlichen (toxischen) Befunde beobachtet werden.
Dieser Wert muss für Löschmittel bekannt sein. Ist der Wert größer als die erforderliche Löschkonzentration, so ist vor dem Löschvorgang eine Evakuierung erforderlich. Doch auch, wenn die Löschmittelkonzentration ein Verlassen des Raumes nicht zwingend fordert, ist abgesehen von wenigen Ausnahmen, für die eine Vielzahl spezieller Verhaltens- und Sicherheitsregeln bestehen müssen, eine Evakuierung angeraten!
Diese Angaben stellen ausschließlich meine persönliche Meinung dar, haben nicht den Charakter einer Beratung und erheben keinen Anspruch auf Rechtsverbindlichkeit.
Die Auswahl des geeigneten Löschmittels ist sicher nicht so pauschal zu beantworten. Neben den technischen Randbedingungen und den Umweltaspekten spielt in den meisten Fällen der Faktor Kosten eine große Rolle. Daher sind Maßnahmen zum Brandschutz im Rahmen eines Gesamtkonzeptes auf die gegenseitige Bedingtheit und Wirksamkeit zu prüfen. Der Brandschutz in einem Operatorraum kann, wenn man die Technik beispielsweise in separat geschützten Räumen unterbringt, anders organisiert werden, da eine Risikominimierung in dem Arbeitsraum möglich ist. Besonders Sicherheitsrelevante Bereiche (beispielsweise in der Luftfahrt werden heute bereist so redundant ausgeführt, so dass im Havariefall der Betrieb von einem zweiten, unabhängigen Bereich weitergeführt werden kann. Diese Variante, die verständlicherweise sehr kostenaufwändig ist, kommt in der Regel jedoch oft wegen anderer Risikofaktoren zur Anwendung (die Brandgefahr ist nicht das größte Risiko).
Ein Ausweg, der immer mehr genutzt wird, besteht auch darin, nicht den gesamten Raum, sondern die kritischen Objekte (Maschinen, Schaltschränke, Server usw.) zu schützen. Dadurch kann auch z.B. mit CO2 gearbeitet werden, da trotz der erstickenden Wirkung die Raumkonzentration in der Regel unter den zulässigen 5% liegt. Der Vorteil ist auch in der Flexibilität und den relativ geringen Kosten zu sehen.
In besonderen Fällen kann auch das Verfahren zur Sauerstoffreduzierung eingesetzt werden (jedoch rel. hohe Betriebskosten). Wahrscheinlich die für die Beschäftigten unkritischste Anwendung.
Den Einsatz von NOVEC halte ich auch unter den bekannten Aspekten des Umweltschutzes für möglich.
Noch eine Anmerkung zum Thema „toxisch“:
„Jeder Stoff ist toxisch, nur die Menge macht, dass ein Stoff nicht toxisch ist“ (frei nach Paracelsius).
Zu der Einschätzung, ob ein Stoff toxisch ist, bedient man sich des NOAEL – Wertes; NOAEL = No observed adverse effect level ist die höchste Dosis (Expositionskonzentration), bei der keine schädlichen (toxischen) Befunde beobachtet werden.
Dieser Wert muss für Löschmittel bekannt sein. Ist der Wert größer als die erforderliche Löschkonzentration, so ist vor dem Löschvorgang eine Evakuierung erforderlich. Doch auch, wenn die Löschmittelkonzentration ein Verlassen des Raumes nicht zwingend fordert, ist abgesehen von wenigen Ausnahmen, für die eine Vielzahl spezieller Verhaltens- und Sicherheitsregeln bestehen müssen, eine Evakuierung angeraten!
Diese Angaben stellen ausschließlich meine persönliche Meinung dar, haben nicht den Charakter einer Beratung und erheben keinen Anspruch auf Rechtsverbindlichkeit.
Hallo Forum,
als "neuer" Brandschutzbeauftragter habe ich nun das undankbare Los gezogen eine Löschmittelanlage in unserem Serverraum zu installieren. Hierbei wird besonderes Augenmerk auf den Personenschutz gelegt.
Ich habe erfahren das Inergen, FM 200 und Novec 1230 unbedenklich sein sollen. Dies bereitet mir bei den beiden chemischen Löschmitteln aber Kopfschmerzen , da der ALC bei Novec beeits bei 10% liegt und es bei FM 200 bereits ab 11% cardiotoxische Auswirkungen geben soll.
Hat jemand hierzu nähere Informationen und gibt es irgendwo bereits diese Trigon-Anlagen ??
Von Inergen als Löschmittel halte ich wenig, da es Sauerstoffverdrängend arbeitet.
Mit freundlichen Grüßen
als "neuer" Brandschutzbeauftragter habe ich nun das undankbare Los gezogen eine Löschmittelanlage in unserem Serverraum zu installieren. Hierbei wird besonderes Augenmerk auf den Personenschutz gelegt.
Ich habe erfahren das Inergen, FM 200 und Novec 1230 unbedenklich sein sollen. Dies bereitet mir bei den beiden chemischen Löschmitteln aber Kopfschmerzen , da der ALC bei Novec beeits bei 10% liegt und es bei FM 200 bereits ab 11% cardiotoxische Auswirkungen geben soll.
Hat jemand hierzu nähere Informationen und gibt es irgendwo bereits diese Trigon-Anlagen ??
Von Inergen als Löschmittel halte ich wenig, da es Sauerstoffverdrängend arbeitet.
Mit freundlichen Grüßen