Fett- und Ölbrände

Gefahrenmeldeanlagen, Löschanlagen, RWA, Feuerlöscher, Hydranten, FSA etc.
Siggi

Fett- und Ölbrände

Beitragvon Siggi » Fr 16.04.2004 13:26

Hallo, Bild

habe heute eine Information erhalten, welche ich euch auch mitteilen möchte. Vielleicht kennt der eine oder andere das schon.....

>>> INFORMATION <<<


Viele Grüße aus Düsseldorf Bild
Siggi

Huter

interesant....

Beitragvon Huter » Sa 17.04.2004 12:10

Guten Morgen Siggi....

liest sich ja interesant was du da gefunden hast.

Hat schon jemand erfahrungen damit ?

Funktioniert s bei allen Ölen , auch bei Hydrauliköl ?

Gruß und schönen Tag noch

Stefan Huter

Wiemann
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Beitragvon Wiemann » Mo 19.04.2004 10:46

Hallo Miteinander,

der SafeBall wird von der Firma Febbex AG aus Frankfurt vertrieben. Auf deren Internetseiten findet Ihr auch Material zum Downloaden, um dies während einer Präsentation oder ähnliches vorzustellen. Ihr könnt dort auch direkt bestellen.

Hier die Links

www.febbex.de und www.safeball.de

Grüße

Uwe Wiemann

Frank Fleischhauer

Beitragvon Frank Fleischhauer » Mo 19.04.2004 16:40

Hallo miteinander,
liest sich ja alles ganz nett und schlüssig, so in der Werbung. Aber die dargestellte Fettmenge und -oberfläche sind doch eher als gering zu betrachten. Wie sieht es denn mit den Kugeln bei gewerblichen Küchen und den entsprechenden Fettmengen aus? Ausserdem, hat jemand Erfahrung nit der Annerkennung durch die Aufsichtsbehörden? Bisher wurde von deren Seite bei mir immer die Löschdecke gefordert.
Und sind die Kugeln eigentlich über Jahre lagerfähig? Sonst hat man Sie und sie funktionieren nachher nicht, weil überlagert.
Also noch viele offene Frage von
F. Fleischhauer

Murr

Beitragvon Murr » Mi 21.04.2004 11:40

Hallo zusammen,

Fehlt nur noch der Baseballschläger, um den Safeball aus sicherer Entfernung in den Brandherd zu schlagen.
:lach: :lach: :lach: :lach:

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Löschdecken

Beitragvon Wiemann » Mi 21.04.2004 11:50

Hallo Herr Fleischhauer,

Löschdecken dürfen seit einiger Zeit nicht mehr zum Löschen von Fettbränden verwendet werden. :wein: Das dürfte auch den Aufsichtsbehörden bekannt sein :down: . Inzwischen ist man dazu über gegangen spezielle Fettbrandlöscher zu verwenden, die bei diversen Anbietern zu erhalten sind. Zu der Wirksamkeit von Löschdecken und diversen Feuerlöschern gibt es einen Film von der Berufsgenossenschaft für Nahrungsmittel (BGN), der eine ganz klare Aussage über die Eignung oder Nichteignung bei Fettbränden trifft. :supi:

Gruß

Uwe Wiemann

Schaeffer

Fettbrände

Beitragvon Schaeffer » Do 29.04.2004 14:37

Hallo zusammen,
das "Staatliche Gewerbeaufsichtsamt Karlsruhe" fordert unter dem Punkt "gewerberechtliche und arbeitsschutztechnische Hinweise für gewerbliche Anlagen" Brandschutz im Gaststättengewerbe, dass in der Küche "..ein Fettbrandlöscher mit mindestens 4 LE´s bzw. 6 l Löschmittelmenge (Spezialschaum) ...aufzustellen ist." Der Löscher muss einen Hinweis haben: "Für Öl- und Fettbrände geeignet".

Gruss: Peter Schäffer

Hans Kühne

Beitragvon Hans Kühne » Mo 10.05.2004 13:23

Hallo Kollegen,
Wie vor längerem schön zum Thema Hochdruckwassernebel-Löschtechnik
nun eine brandaktuelle Info zu Öl-/ Fettbrandlöschung.
Wie richtig bemerkt gibt es eien Film über die Löschtechniken die durch die BGN getestet wurde. Löschdecken funktionieren nicht!Alle anderen Löschsysteme funktionieren , aber erfüllen nur einige Kriterien.
Nunmehr gibt es ein neues Löschsystem das durch die BGN anerkannt wird das alle Kriterien des Personen - und Brandschutzes erfüllt. :???: Wasser !!! Hochdruck-Wassernebel!!! :oooh: :!:
Ich durfte mit der BGN im Februar an einem Test teilnehmen , der sehr interessant war und von den Sachverständigen der BGN als bisher einzig wirklich wirksame Löschmaßnahme von kleinen , 30 l bis 90 l , und unbegrenzten Beckengrößen anerkannt wird. Es ist vollständig auf alle Arten von Öl-/Fett-/Leichtölbränden o.ä. brennbaren Flüssigkeiten übertragbar.auch in Maschinen und bei Leckagen sogenannte Sprayfire in Öl-Leitungen
Nähere Info`s gern per mail oder zur Verbandstagung , da die Fotos zum Test nicht einzustellen waren.
Grüße aus Berlin
Hans Kühne

Nachfolgend der freigegebene Bericht von mir zum Test.


Wasser löscht große Öl-/Fettbrände ?!

Projektbeschreibung

Projekttitel:
Hochdruck-Wassernebel-Feuerlöschsystem (SEM-SAFE-HDWN-System) als Feuer-löscheinrichtung für industriellen Frittier- / Fettbackanlagen bis 90 l und größer
Projektverantwortung:
Semco Maritime Odense, Abteilung Brandschutz, Svendborgvej 253,
5260 Odense S, Dänemark
Projektleitung:
Palle Madsbjerg
Peter Mühlendroph Knudsen,
Initiator:
SIWATECH GmbH Sicherheit mit Wassernebeltechnik
Postfach 20 03 26 13513 Berlin
Franz Groffmann Technischer Leiter
Testbeobachtung:
Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten, Dynamostr. 7-11, 68165 Mannheim, Deutschland
Dipl.- Ing. Bernd J. Pühringer Technischer Aufsichtsdienst
Obmann des Arbeitskreises Feuerschutz
Gerhard Sprenger Technischer Aufsichtsbeamter
Geschäftsbereich Prävention
Weitere Gäste:
M.Sc. Bjarne Husted, Danish Institute of Fire Security Technology,
Doktorand für Wassernebeltechnologie an der Schwedischen Universität für Brand-schutz
Anders N. Lauridsen, Viking Life Sicherheitsausstattung
Hans J. Kühne Brandschutzingenieur Berlin

Durchführungsort:
Semco Maritime
Svendborgvej 253
DK – 5260 Odense S



Am 25.02.2004 führte Semco Maritime auf Initiative der SIWATECH GmbH einen Brand- und Löschtest durch, um die Löschwirkung und Leistung des SEM-SAFE Hochdruck-Wassernebel-Feuerlöschsystems, nachfolgend als SEM-SAFE-HDWN bezeichnet, an industriellen Frittier- und Fettbackanlagen mit 90 Liter Inhalt nachzuweisen.

Die allgemeine Aufgabe bestand darin, gemäß den Anforderungen der deut-schen Berufsgenossenschaft Nahrungsmittelindustrie und Gaststätten (BGN) den Personen- und Brandschutz im benannten Anwendungsbereich und der BG Richtlinie 112, wesentlich zu verbessern. Besonders war darauf zu ach-ten, dass keine Personen durch herumfliegende Fettspritzer gefährdet oder verletzt werden und dass beim Löschvorgang kein Öl/Fett aus dem Frittier-/Backbehälter überquillt.
Mit dem Test sollte weiterhin geprüft und gezeigt werden, dass die Flammen in großen industriellen Frittier- und Fettbackanlagen gelöscht werden, kein Feuerball entsteht, keine Rückzündung des Öles erfolgt und die mittlere Öl-temperatur um mindestens 34 °C unter der zu messenden Selbstzündungs-temperatur (368 °C) gehalten wird, unabhängig welches Ergebnis zuerst ein-tritt.

In den vorangegangenen Test an industriellen Frittier- und Fettbackgeräten bis 30 L und weniger wurde das SEM-SAFE-HDWN durch Semco Maritime an dem Dänischen Institut für Feuersicherheitstechnologie entsprechend MSC/Circ. 800 gemäß Europäischer ISO-Norm für Feuerprüfungen ISO 15371:2000 (Internationale Organisation für Standardisierung) im März 2003 getestet. Die ISO-Standards legten die Test- und Prüfungsbedingungen für den Test im Februar 2004 fest und waren die zwingende Basis aller weiteren Tests wegen des hohen Niveaus.

Der Brandversuch zum Testen des SEM-SAFE-HDWN wurde in einem Brandcontainer bei Semco Maritime in Odense in Anwesenheit von Sachver-ständigen der BGN und fachlicher Beobachtung von Vertretern der Firmen, SIWATECH GmbH, IngBra aus Deutschland, Viking aus Dänemark sowie der wissenschaftlichen Begutachtung eines Doktoranten für Wassernebel-Technologie an der Schwedischen Universität für Feuerschutz durchgeführt.

Der Test wurde mit einem 2,10 mtr. x 0,70mtr. Ölbecken als Simulation einer Frittier-/Fettbackanlage mit 90 l Inhalt und größer durchgeführt. Das Öl wurde durch drei Gasbrenner unter dem Becken bis zur Selbstzündung auf 368 °C erwärmt.

Nach einer Minute Brandzeit wurde das SEM-SAFE-HDWN in Betrieb ge-setzt, das Feuer wurde nach 14 s gelöscht, das Öl um 71,5 °C und die Um-gebungsflächen bis auf Raumtemperatur abgekühlt, bei einer gesamten Laufzeit von 5 min.
Der Test erfüllte die gesetzten Zielkriterien und erwies, dass das SEM-SAFE-HDWN für den Einsatz an allen industriellen Frittier- und Fettbackgeräten ein optimales Löschsystem ist.

Testaufbau
Testprinzip
Der Löschvorgang sollte zeigen, dass brennende industrielle Frittier- und Fettbackanlagen in allen Größen mit dem SEM-SAFE-HDWN gelöscht wer-den können. Das Feuer musste gelöscht und das Öl/Fett weit unter die Ent-zündungstemperatur gekühlt werden. Des Weiteren durfte das Öl/Fett durch den Löschvorgang nicht austreten und die umliegenden Oberflächen und Fußboden bespritzen.

Der Nachweis über die Rauchgasauswaschung wurde durch Videoaufnah-men und Auffangen des Kondensates nachgewiesen.

Die Tests erfolgten mit dem SEM-SAFE-HDWN als Pumpeneinheit mit einem Betriebsdruck an der Düse von 100 bar. ( Das verwendete System kann auch als autarkes Druckflaschensystem ausgeführt werden.) Als Löschmittel wurde reines Wasser ohne Zusatzstoffe und schädlichen Chemikalien verwendet.

Das Schema des im Test verwendeten Ölbackgerätes wird in der nachfol-genden Skizze gezeigt. In dem Versuchsaufbau sollte zu erkennen sein, dass durch die Anwendung des SEM-SAFE-HDWN ein unbegrenztes Aneinander-reihen von Öl-/Fettbackgeräten möglich war.

Testszenarium

Das Testszenarium, wie die schematisierte Zeichnung darstellt, bestand aus den Hauptbestandteilen:

Bild

- Ölbecken als Simulation einer industriellen Frittieranlage.
- Als Wärme-/Heizquelle wurden drei Gasbrenner unter dem Becken in-stalliert.
- Der Ölaustritt wurde geprüft mit einer 300 mm breiten sauberen Auf-fangwanne vor dem Ölbecken.
- Darüber befand sich eine Abzugshaube mit Abluftrohr und Ventilator.
- In der Abzugshaube waren die SEM-SAFE-HDWN Düsen montiert.
Die Bestimmung der Anzahl der SEM-SAFE-HDWN Düsen über dem Ölbe-cken erfolgte nach den ISO-Standards. Die minimale/maximale Entfernung zwischen den Düsen und dem Ölbecken erfolgte ebenfalls nach den ISO-Standards und ist in der Skizze erkennbar. Während des Testes war der Ven-tilator der Abzugshaube eingeschaltet. Das Ölbackgerät war mit 90 Liter neu-es unbenutzten flüssigen Fettes entsprechend der Größe des Ölbackgerätes gefüllt.

Ergebnis
Das automatische SEM-SAFE-HDWN erwies sich bei diesem Brandtest zur Löschung von Frittier- und Fettbackgeräten, hier mit 90 L Inhalt, als hervorra-gend geeignet.
Hinsichtlich des Löschmittels als reines Wasser, ohne Zusätze und schädli-chen Chemikalien, war die Wirkung des SEM-SAFE-HDWN im Vergleich zu den bisherigen Erfahrungen der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten ausgezeichnet.
Durch den homogenen Wassernebel wurde der Flammenbereich vollständig umschlossen und ein Feuerball, beziehungsweise ein Flammenüberschlag, während des Löschvorganges vollständig unterbunden.
Es gab keine brennenden Öl/Fettspritzer in der Luft und es ist kein Öl/Fett aus dem Behälter übergequollen. Öl/Fett in Verbindung mit Wasser konnte nur in niedergeschlagenen Kondensat nachgewiesen werden. Der Personen- und Sachschutz wurde somit optimal realisiert.
Im Gerät war das Öl zurückgeblieben, das nicht verdampft oder verbrannt ist.
Das Rauchgas wurde während des Löschvorgangs ausgewaschen, was die Videoaufnahmen und das aufgefangene Kondensat zeigen.

Das SEM-SAFE-HDWN ist als ortsfeste Feuerlöscheinrichtung für den Ein-satz an allen industriellen Frittier- und Fettbackgeräten ab 30 L und mehr als hervorragend geeignet zu bezeichnen.


Fotoserie zum Test:

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Hans Kühne

Öl-/Fettbrände Bericht

Beitragvon Hans Kühne » Mo 10.05.2004 22:14

Sorry ,
Es war bei der Wordtext-Umwandlung wohl kein hochgestelltes Grad C
möglich. Dh. es sind die >Temperaturen 340 C als 34 oC ,
3680 C als 368 oC , 71,50 C als 71,5 oC richtig zu stellen.

Grüsse
Hans Kühne

Falk_HL
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Beitragvon Falk_HL » Di 11.05.2004 9:37

Hallo Herr Kühne,

ich war mal so frei und habe die Temperaturzahlen entsprechend Ihren Angaben korrigiert! Bezüglich Fotos habe ich Ihnen eine Email ins Postfach gelegt.

An dieser Stelle mal ein dickes Dankeschön für diesen überaus interessanten Bericht! Bestätigt er doch bisherige Ansätze über eine mögliche Löschwirkung bzw. die Möglichkeit auch Fett- und Ölbrände mit Wasser-Hochdruck-Löschanlagen zu löschen.

Bin mal gespannt, ob wir von der BGN in Kürze darüber etwas lesen und erfahren werden?!
Grüße FH

Frank Fleischhauer

Beitragvon Frank Fleischhauer » Di 11.05.2004 9:45

Hallo Herr Kühne,
der Bericht ließt sich sehr interessant. :supi: Kann man ihn vielleicht mit Photos als pdf-Datei bekommen? Aber ich habe auch noch zwei Fragen hierzu:
1. Wie wurde die HD-Anlage ausgelöst?
2. In wie weit war die Abluftanlage mit Fett verschmutzt? Hier kommt es ja immer wieder zu Folgebränden, insbesondere wenn die Anlagen nicht regelmässig gereinigt werden.
Herzliche Grüße aus Schleswig-Holsten.
F. Fleischhauer

Hans Kühne

Antwort zu Öl-/Fettbrände

Beitragvon Hans Kühne » So 16.05.2004 22:28

Hallo Herr Fleischhauer ,
Die Auslösung erfolgte in Abstimmung mit der BGN und nach dem ISO-Standard per Hand ;Stopuhr-Zeitmessung mit gleichzeitiger automatischer Aufzeichnung aller Parameter; unter Kontrolle der Sachverständigen der BGN.
Die kurze Abluftanlage wurde durch die fast 30 min. Verdampfung des Öles mit dem Öldampf benetzt. Der Wassernebel wurde natürlich mit in die Abluft gezogen und verhinderte einen Brandüberschlag. In der Regel sind in die Abluftkanäle Brandschutzklappen eingebaut, die im Brandfall auslösen sollten. Die Verlegung der Düsen des HDWN-Löschsystems kann auch in den Abluftkanal erweitert werden. Dies ist jedoch im BS-Konzept zu prüfen. Unter der Voraussetzung das der AL-Kanal regelmäßig auf Verfettung geprüft ,gereinigt und die BSK gewartet wird , ist ein Feuerdurchschlag abwendbar.
FH wird die freigebenen Fotos noch in den Bericht einstellen.
Die pdf sende ich gern zu.

Gruß aus Berlin
Hans Kühne

Falk_HL
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Beitragvon Falk_HL » Mo 17.05.2004 13:35

Die Bilder im Beitrag von Herrn Kühne sind nunmehr vorhanden! (Siehe oben.)

FeuerEx

Fettbrand

Beitragvon FeuerEx » Di 23.05.2006 12:53

Mann kann so komplizierte Löschkugeln kaufen. Oder doch lieber einfach den passenden Deckel zum Top draufsetzen(das Feuer erstickt dann :zwink: ) und Ihn abkühlen lassen. Allerdings sollte man noch einen Löscher für die Dunztabzugshaube griffbereit haben.

Linse

Beitragvon Linse » Mi 07.06.2006 20:43

Hochinteressanter Bericht! :supi:

Allerdings habe ich da noch ein kleines "Problem" bezüglich der Versuchsführung und der entsprechenden Grundlagen dazu:
Ist diese Versuchsanordnung tatsächlich anerkannt? Oder handelt es sich "nur" um eine Demonstrationsanlage des Herstellers?

Das Problem, das ich sehe, liegt in eventuellen Verschmutzungen des Öles/Fettes. Schließlich setzen Verunreinigungen erwiesenermaßen den Brenn- und den Flammpunkt von Fetten und Ölen herunter. Wäre also interessant, wie sich die Anlage bei gebrauchtem Frittierfett verhält.

Worüber vielleicht auch nachzudenken wäre in dieser Hinsicht: Verunreinigtes Fett zündet früher -> Die Verbrennungstemperaturen liegen nicht so hoch wie bei sauberem Fett -> Die Verbrennung läuft mit mehr Rückständen ab -> Die Rückstände senken die Zündtemperatur erneut...

Ich weiß jetzt leider nicht, wie groß die Veränderung der Stoffdaten durch Verunreinigungen im üblichen Rahmen ist. Aber vielleicht sollte man so etwas grundsätzlich bei allen Fett- und Ölbrand-Löschmitteln berücksichtigen und nicht eventuell gnadenlos mit dem Flammpunkt für reine Stoffe rechnen bei der Auslegung...
Dies gilt allerdings meiner Ansicht nach nicht nur für HDWN, sondern für ziemlich alle anderen Löschmöglichkeiten... :rot: