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DIN EN 54-26:2015-11 Brandmeldeanlagen - Teil 26: Kohlenmono

Verfasst: Mo 19.10.2015 7:41
von Wiemann
Beim Beuth-Verlag erscheint im November die neue DIN EN 54-26:2015-11 "Brandmeldeanlagen - Teil 26: Kohlenmonoxidmelder - Punktförmige Melder".

Inhalt:

"Kohlenmonoxid (CO) entsteht bei der unvollständigen Verbrennung kohlenstoffhaltiger Werkstoffe. CO-Brandmelder können frühzeitig Schwelbrände unter Beteiligung kohlenstoffhaltiger Werkstoffe erkennen, weil die Ausbreitung des CO nicht nur durch Konvektion, sondern auch durch Diffusion erfolgt. CO-Brandmelder können für Anwendungen besser geeignet sein, bei denen andere Branderkennungstechniken auf Grund von Staub, Wasserdampf und Küchendünsten zu Fehlalarmen neigen. Das Ziel dieser Norm ist es sicherzustellen, dass Kohlenmonoxid(CO)-Brandmelder über eine angemessene Empfindlichkeit und Zuverlässigkeit verfügen, sodass sie in Brandmelde- und Feueralarmanlagen für Wohn-, Geschäfts- und Industriegebäude eingesetzt werden können. Die erzeugten CO-Mengen sind möglicherweise nicht nachweisbar, wenn es eher zu einer Pyrolyse des Materials als zu einer sich selbst erhaltenden Verbrennung kommt (zum Beispiel Überhitzung von Leitungen) oder in den frühen Stufen von schnell abbrennenden Flammenbränden (zum Beispiel Brände mit flüssigen Brennstoffen). Es ist wichtig, dass Kohlenmonoxid-Brandmelder nur dann eingesetzt werden, wenn eine Risikobewertung ergeben hat, dass sie zur Erkennung der Brandarten, die auftreten können, geeignet sind. CO-Brandmelder sollten nicht als direkter Ersatz für Rauchmelder angesehen werden. CO-Brandmelder erkennen Kohlenmonoxid eher als Rauchpartikeln, die von optischen Rauchmeldern und Rauchmeldern nach dem Ionisationsprinzip erkannt werden. Es gibt eine Anzahl unterschiedlicher Verfahren, die zum Erkennen von CO geeignet ist. Die meisten Sensoren werden jedoch auch durch andere Gase und Erscheinungen beeinflusst. In den Prüfplan sind deshalb Prüfungen zur Erfassung der Quer-Empfindlichkeit gegenüber den Substanzen aufgenommen worden, die üblicherweise in der Umgebung des Einsatzortes vorhanden sind und die Leistungsfähigkeit des Melders beeinflussen können. Da CO-Brandmelder besonders gut für den Nachweis von Entstehungsbränden geeignet sind und nicht für offene Brände, erfasst die vorliegende Norm nur Prüfungen zum Nachweis der Leistungsfähigkeit beim Erkennen von Schwelbränden. Zu diesem Zweck wurden die Prüfbrände TF2 und TF3 aus EN 54-7 in den Prüfplan übernommen. Ein zusätzliches Gültigkeitskriterium wurde zu jeder dieser Prüfungen hinzugefügt, damit diese für die Beurteilung der CO-Brandmelder geeignet sind."

Quelle: Beuth-Verlag