Hallo alle zusammen,
bin schon beeindruckt, dass es genau in diesem Forum Leute gibt, die Fragen haben und es gibt welche die Antworten geben. Genau davon lebt ein Forum. Aber auch von der Anzahl und dem Inhalt der wiedergegebenen Meinungen. Deshalb von mir, aus meinen Erfahrungen und denen, der Kameraden die damit Erfahrungen haben, folgendes:
Die Test`s von Gloria, waren auf einem Vergleich zwischen dem klassischen Feuerlöscher und den sog. Löschhilfen basierend. Ein Vergleich zwischen Äpfel und Birnen. Warum? konnten denn die Test`s immer nur mit einem Gloria Löscher gelöscht werden? Außer den Test mit zwei !! Weihnachtsbäumen. Wer hat denn zwei Bäume im Zimmer? Wer schon mal sah, wie ein Baum brennen kann, weiß auch, dass da `nen Feuerlöscher auch nicht viel ausrichten kann. Und Hand auf`s Herz, wieviele Leute kennt Ihr, die einen Löscher im Wohnzimmer haben. Oft haben nicht einmal Feuerwehrleute so was oder auch Rauchmelder zu Haus.
Es ist wohl wichtiger, selbst mehrere kleinere Löscheinheiten im Haus zu haben, als ein uralten Löscher im Keller, oder schlicht nichts.
Ich habe persönlich mit dem Löschmittel als professioneller Anwender im Einsatz gute Erfahrungen gemacht. Benzin, Reifen, Kunststoff, Autos etc. sogar Metall sind damit erfolgreich gelöscht worden. Das weiß eigentlich auch Gloria. Schaut doch mal im Shop von Gloria vorbei, da werdet Ihr Feuerlöscher finden, die genau das Löschmittel Bioversal QF als Ínhalt haben. Waraum wohl? Weil das Löschmittel nichts taugt? Warum sollte also Gloria hier so vorgehen. Gloria hat selbst erkannt, dass das Löschmittel Bioversal QF, eine sinnvolle innovative Entwicklung darstellt.
Warum dürfen die Feuerwehren denn einen Schaummitteleinsatz kaum üben. Wie sollen Feuerwehrleute den Schaum optimal im Einsatz anwenden, wenn dieser z.Bsp. nur ein mal pro Jahr geübt werden darf. Hat sich das der "alte Magirus" so vorgestellt, dass die Frauen und Männer der Wehren in Deutschland so vorgeführt werden? Die Leute die anderen helfen, freiwillig - selbstlos! Ein Gemeinwesen lebt von der Einsatzbereitschaft seiner Bürger für das Gemeinwohl. Die vielen freiwilligen Helfer in den Wehren zeigen dieses Engagement täglich.
Warum stellen Einsätze von Schaum immer wieder ein Problem dar? Weil herkömmliche Schäume (A-FFF) Umweltschäden verursachen können und oft als Sondermüll nach dem Einsatz entsorgt werden müssen. Schäume verkleben, korrodieren und lassen sich durch die Nahrungskette aufgenommen sogar in der Muttermilch nachweisen. Das große Sterben in Gewässern die mit Löschmittelresten in Kontakt kommen ist vielen Aktiven nicht fremd. Einsatztaktisch sind Löschwasser-Rückhalte-Möglichkeiten nicht immer möglich, ein Eintrag oft nicht zu verhindern.
Sicher ist, das das neue Löschmittel Bioversal QF nicht der "Feen-Staub" ist. Aber es stellt eine gute Alternative dar und muss nicht entsorgt werden oder erzeugt bei richtiger Anwendung Umweltschäden. Auch das Verkleben von Schläuchen, Ventilen oder korrodieren etc. entfällt. Die Einsatznachbereitung verkürzt sich nicht unwesentlich und das z.Bsp. stundenlange Spülen entfällt. Mensch, Umwelt und Einsatztechnik danken es.
Klar ist auch, dass gerade im Segment der "Löschhilfen" etliche schwarze Schafe am Markt sind. Die meisten dieser Spraydosen haben auch kein zugl. Feuerlöschmittel als Inhalt, sonder schlicht - Flammenhemmende Mittel. Das wiederum können viele Flüssigkeiten sein, so auch Tee, Kaffee, oder Kakao ! Ihr könnt ruhig lachen, ist aber so. Mann kann damit (ein Hersteller wörtlich "... eignet sich besonders zum Rundum - Imprägnieren von kleinen Bränden gleich welcher Herkunft, so das eine Flammerweiterung unmöglich wird...") die Arbeit der "Floriansjünger" nicht ersetzen.
In dem Firekiller & Oilkiller ist ein nach der EN 1568 zugl. Löschmittel enthalten. Die Löschleistung beträgt immerhin 30 sec und die Wurfweite 3 - 5 Meter. Weiß denn jemand von Euch, wie lange ein 1kg Pulverlöscher löschen kann??
Ganz zu schweigen von der Sichtbehinderung beim Löschen, die von klassischem Pulver ausgeht. Folgeschäden durch Pulver (Inhalt sind u.a. auch Salze) in geschlossenen Räumen treten als Langzeitschäden an fast allen im Raum befindlichen Geräten mit elektronischen Bauteilen (z.Bsp. auf Platinen) Defekte auf.
Um es hier nochmals deutlich zu sagen, die Löschhilfen sind keine Feuerlöscher. Sie werden auch nicht im Gewerblichen Bereich Einzug halten, weil es ebend keine Feuerlöscher sind.
Ein Feuerlöscher ist erst dann ein Feuerlöscher laut Definition der Zulassungstelle Freiberg, wenn er folgende Menge an Löschmittel enthält: bei Pulver mindest 1 kg und bei Wasser/od. Schaum mindestens 2 kg/Liter. Erst ab diesem Mindestinhalt ist eine DIN Prüfung möglich = Zulassung. Alles was darunter ist, kann und wird nicht geprüft.
Einige der Hersteller von Löschsprays (z.Bsp. die, die ein zugl. Löschmittel als Inhalt haben) befürworten einen Test ihrer Geräte. Jedoch an die Testszenarien der Prüf-DIN adaptiert. Hier hat das ungarische Innenministerium ein Test in Anlehnung der Prüfszenarien adaptiert und einige Produkte danach getestet. Erfolgreich waren dort Produkte mit dem Inhalt eines tatsächlichen Löschmittel. Also Ansätze zur Trennung von "Spreu & Weizen" sind da.
Einen weiteren Vorstoß hat man in Frankreich eingebracht. Dort darf der mündige Bürger schon selbst entscheiden, ob er einen "richtigen großen Feuerlöscher" vorsich hat oder nur eine Spraydose. Anscheinend können die Franzosen besser beurteilen, was sie sehen und was sie kaufen. Die Bürger in Deutschland werden von der Industrie und den "Regeln" förmlich gezwungen. Wichtig wäre doch, dass jeder selbst dafür sorgen würde und vorallem die, die bei der Feuerwehr sind.
Da zu Weihnachten wieder viele der Kammeraden der FW und Kollegen der BF im Einsatz sein werden um z.Bsp. brennende Wohnzimmer zu löschen, ist dies nur ein Gedankenansatz von mir. Ich stelle mir z.Bsp. die Frage, von den ca. 350.000 Feuerwehrdienstleistenden allein in Bayern, wieviele von denen haben einen Feuerlöscher oder Rauchmelder zu Haus, im Wohnzimmer, im Keller, der Garage etc. Ganz zu schweigen von den knapp 11 Mio. Einwohnern in Bayern oder auch die ca. 80 Mio. Bürger.
Wenn als Antworten jedoch immer nur die Meinungen der Bediener eines Marktes zitiert werden (oder besser die Meinungsbildenden Maßnamen der Gloria Wirkung zeigen) , bitte ich Euch, zur Erweiterung des eigenen Horizontes und zur Beantwortung von Fragen zum Einsatz des neuen Löschmittels, auf folgende Seite
www.oilkiller.com oder
www.biversal.com.
Der Lutz hat da schon ein gutes Händchen gehabt und der Zufall half Ihm, etwas für Ihn - Neues - zu entdecken. Das Löschmittel, von dem Lutz schreibt hat wirklich sehr gute Eigenschaften. Dies kann ich als Anwender aus der Praxis heraus - beurteilen. Es hat in Austria einen hohen Bekanntheitsgrad und professionelle Anwender siehe
www.firefigther.at.
Die Wiener BF und wohl noch gut 70% der Wehren in Ö setzen das Material schon erfolgreich ein. Warum wohl haben sie ein Mittel gegen Feuer und Öl??
Uns in Deutschland ist bisher nur ein Produkt mit dem Namen Bioversal FW - speziell zur Beseitigung von Restöl (Ölspuren) bekannt und im Feuerwehrtechnischen Einsatz. Schnell, billig und mit hoher Einrücksicherheit, beseitigen wir und viele andere Wehren, damit Ölspuren. Das Löschmittel als Konzentrat im Kanister, ist auch in Deutschland verfügbar und kann echt Problemlos in allen vorhandenen Geräten oder über Zumischer angewendet werden. Es hat sehr gute Umwelteigenschaften und erspart viel Zeit beim und nach dem Einsatz.
So nun habe ich mir etwas viel von der Seele geschrieben. Sollte ich dem einen oder anderen durch meine Zeilen, einen neuen Blick durch die "Rosarote-Feuerwehr-Brille" ermöglicht haben, so freut es mich.
Ich rufe nicht zum Massenhaften Konsum von Löschhilfen auf. Ich habe nur eigene Erfahtungen, oder die anderer Anwender wiedergegeben.
Redet oder schreibt darüber, dann haben die Zeilen gezündet.
Gruß
Dennis