Ich absolviere gerade ein Fernstudium der Beuth Uni Berlin zum vorbeugenden Brandschutz - Brandschutzbeauftragter.
Wenn ich mir die Themengebiete etc... anschaue frage ich mich echt, wie kann das alles in einem 6-tage Lehrgang gestopft werden?
Auch die Prüfung, wie kann man alles soweit lehren das man alle Themengebiete wirklich drauf hat? Oder es wird halt nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird.
Wer hat Erfahrung mit diesem oder ähnlichen Fernstudien?
Habt ihr irgendwelche Literatur die ihr empfehlen könnt wo man nochmal nachlesen kann?
Ausbildung zum BSB
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Re: Ausbildung zum BSB
Hallo Marco,
die eigentliche Ausbildung zum Brandschutzbeauftragten dauert nach vfdb-Richtlinie insgesamt mindestens 64 UE nach folgendem Lehrplan:
1 Rechtliche Grundlagen 4 UE
2 Brandlehre 3 UE
3 Brand- und Explosionsgefahren 7 UE
4 Baulicher Brandschutz 8 UE
5 Anlagentechnischer Brandschutz 8 UE
6 Handbetätigte Geräte zur Brandbekämpfung 2 UE
7 Organisatorischer Brandschutz 16 UE und Brandschutzmanagement 8 UE
8 Behörden, Feuerwehren, Versicherer 4 UE
9 Abschlussprüfung 4 UE
Brandschutzbeauftragte sind die zentrale Ansprechperson für alle Brandschutzfragen im Betrieb. Sie beraten und unterstützen die Arbeitgeberin oder den Arbeitgeber in allen Fragen des vorbeugenden, abwehrenden und organisatorischen Brandschutzes sowie im betrieblichen Notfallmanagement. Dieses umfasst insbesondere beratende und koordinierende Aufgaben und beinhaltet keine planerischen (Fachplaner Brandschutz), ausführenden (Brandschutzfachbetriebe) oder verantwortlich überwachende Tätigkeiten (Fachbauleiter Brandschutz). Daher ist die Ausbildungstiefe der jeweiligen Themen auf die spätere Tätigkeit des Brandschutzbeauftragten begrenzt.
Weitere Informationen zu Aufgaben und Tätigkeiten eines Brandschutzbeauftragten sind im VBBD-Fachbuch "Brandschutzbeauftragter – Aufgaben und Ausbildung – Leitfaden zur vfdb-Richtlinie 12-09/01:2009-03 mit Praxisbeispielen" enthalten: http://www.feuertrutz.de/brandschutzbeauftragter-aufgaben-und-ausbildung/150/24666/
Das Weiterbildungsangebot der Beuth-FH Vorbeugender Brandschutz/Brandschutzbeauftragter richtet sich darüber hinaus auch an Architekten und Bauingenieure, die z. B. aufgrund der Deregulierung des Bauordnungsrechts eine erweiterte Verantwortung für den vorbeugenden Brandschutz gegenüber dem Bauherrn zu tragen haben. Es richtet sich ebenfalls an Planer in Ingenieurbüros und an Fachbauleiter, die mit brandschutztechnischen Belangen beschäftigt sind. Daher wird das einsemestrige Fernstudium mehr beinhalten als die "klassische" Brandschutzbeauftragtenausbildung.
Viele Grüße!
die eigentliche Ausbildung zum Brandschutzbeauftragten dauert nach vfdb-Richtlinie insgesamt mindestens 64 UE nach folgendem Lehrplan:
1 Rechtliche Grundlagen 4 UE
2 Brandlehre 3 UE
3 Brand- und Explosionsgefahren 7 UE
4 Baulicher Brandschutz 8 UE
5 Anlagentechnischer Brandschutz 8 UE
6 Handbetätigte Geräte zur Brandbekämpfung 2 UE
7 Organisatorischer Brandschutz 16 UE und Brandschutzmanagement 8 UE
8 Behörden, Feuerwehren, Versicherer 4 UE
9 Abschlussprüfung 4 UE
Brandschutzbeauftragte sind die zentrale Ansprechperson für alle Brandschutzfragen im Betrieb. Sie beraten und unterstützen die Arbeitgeberin oder den Arbeitgeber in allen Fragen des vorbeugenden, abwehrenden und organisatorischen Brandschutzes sowie im betrieblichen Notfallmanagement. Dieses umfasst insbesondere beratende und koordinierende Aufgaben und beinhaltet keine planerischen (Fachplaner Brandschutz), ausführenden (Brandschutzfachbetriebe) oder verantwortlich überwachende Tätigkeiten (Fachbauleiter Brandschutz). Daher ist die Ausbildungstiefe der jeweiligen Themen auf die spätere Tätigkeit des Brandschutzbeauftragten begrenzt.
Weitere Informationen zu Aufgaben und Tätigkeiten eines Brandschutzbeauftragten sind im VBBD-Fachbuch "Brandschutzbeauftragter – Aufgaben und Ausbildung – Leitfaden zur vfdb-Richtlinie 12-09/01:2009-03 mit Praxisbeispielen" enthalten: http://www.feuertrutz.de/brandschutzbeauftragter-aufgaben-und-ausbildung/150/24666/
Das Weiterbildungsangebot der Beuth-FH Vorbeugender Brandschutz/Brandschutzbeauftragter richtet sich darüber hinaus auch an Architekten und Bauingenieure, die z. B. aufgrund der Deregulierung des Bauordnungsrechts eine erweiterte Verantwortung für den vorbeugenden Brandschutz gegenüber dem Bauherrn zu tragen haben. Es richtet sich ebenfalls an Planer in Ingenieurbüros und an Fachbauleiter, die mit brandschutztechnischen Belangen beschäftigt sind. Daher wird das einsemestrige Fernstudium mehr beinhalten als die "klassische" Brandschutzbeauftragtenausbildung.
Viele Grüße!
Lars Oliver Laschinsky
Techn.Fachlehrer im Brand- und ExSchutz,
Lehrbeauftragter Security & Safety Engineering der HFU Hochschule Furtwangen
Honorardozent MEng Vorb. Brandschutz des EIPOS-Institut der TU Dresden
1. Vorsitzender des VBBD e.V.
Techn.Fachlehrer im Brand- und ExSchutz,
Lehrbeauftragter Security & Safety Engineering der HFU Hochschule Furtwangen
Honorardozent MEng Vorb. Brandschutz des EIPOS-Institut der TU Dresden
1. Vorsitzender des VBBD e.V.
Re: Ausbildung zum BSB
Danke für die schnelle Antwort.
Also habe ich etwas ausgesucht, was die "normalen" Anforderungen ein wenig übersteigt, auch nicht schlimm, man wird nicht dümmer.
Zur Info:
Ich arbeite in einem Industriebetrieb mit 350 MA. Dort bin ich Betriebsrat und habe den Part Arbeitsschutz übernommen.
Da ich in der FFW bin (Führung und Leitung) wurde ich gefragt vom Chef ob ich diesen "Posten" mit ausfüllen würde.
Gesagt getan, Lehrgang. Ich habe schon einiges in diese Richtung im Betrieb gemacht. Die Fluchtpläne überarbeitet, die Feuerlöscher und Brandschutztüren katalogisiert (Inventarnummer --> Prüfnummer etc.. mit Dokumentenverzeichnis) Und komme jetzt langsam an den Punkt, wo es mit der Mängelliste vorwärts geht.
Es ist nicht unbedingt gern gesehen wenn man etwas "verlangt" was Geld kostet..... Wo sollte es auch anderst sein.
Ich denke mal, das man bei einer guten Dokumentation Haftungsrechtlich nicht belangt werden kann, aber es ist auch demotivierend wenn die Arbeit keine Früchte trägt.
Wie macht ihr das? Gesetzt und VO zitieren, freundschaftliches Gespräch oder Fordern bis aufs letzte?
Also habe ich etwas ausgesucht, was die "normalen" Anforderungen ein wenig übersteigt, auch nicht schlimm, man wird nicht dümmer.
Zur Info:
Ich arbeite in einem Industriebetrieb mit 350 MA. Dort bin ich Betriebsrat und habe den Part Arbeitsschutz übernommen.
Da ich in der FFW bin (Führung und Leitung) wurde ich gefragt vom Chef ob ich diesen "Posten" mit ausfüllen würde.
Gesagt getan, Lehrgang. Ich habe schon einiges in diese Richtung im Betrieb gemacht. Die Fluchtpläne überarbeitet, die Feuerlöscher und Brandschutztüren katalogisiert (Inventarnummer --> Prüfnummer etc.. mit Dokumentenverzeichnis) Und komme jetzt langsam an den Punkt, wo es mit der Mängelliste vorwärts geht.
Es ist nicht unbedingt gern gesehen wenn man etwas "verlangt" was Geld kostet..... Wo sollte es auch anderst sein.
Ich denke mal, das man bei einer guten Dokumentation Haftungsrechtlich nicht belangt werden kann, aber es ist auch demotivierend wenn die Arbeit keine Früchte trägt.
Wie macht ihr das? Gesetzt und VO zitieren, freundschaftliches Gespräch oder Fordern bis aufs letzte?
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- Wohnort: Hessen
Re: Ausbildung zum BSB
Wie ich es mache?
Ich arbeite sehr eng mit unserer Fachkraft für Arbeitssicherheit zusammen. Das stärkt schon einmal die Position, wenn man einer Meinung ist und beleuchtet einen Sachverhalt auch gelegentlich mal von einer anderen Seite.
Wenn man ein Gesetz oder sonstige Vorschriften zitieren kann, ist das allemal hilfreich und ich verwende einige Zeit darauf, die richtigen Quellen zu suchen, bevor ich von Irgendjemandem etwas verlange oder Empfehlungen ausspreche (ein paar mal Mist gebaut und keiner nimmt einen mehr ernst).
Wegen vieler unterschiedlicher Zuständigkeiten und insbesondere wenn Kosten entstehen, klappt es mit dem freundschaftlichen Gespräch eher selten.
"Fordern bis aufs Letzte" führt meist zu starken Abwehr- oder Ignorieraktionen und kann daher nur zum Tragen kommen, wenn wirklich "Gefahr droht".
Bei den Funktionen, die du alle vereinst, ist die Gruppe bei einer Begehung jedenfalls überschaubar
LG Horst
Ich arbeite sehr eng mit unserer Fachkraft für Arbeitssicherheit zusammen. Das stärkt schon einmal die Position, wenn man einer Meinung ist und beleuchtet einen Sachverhalt auch gelegentlich mal von einer anderen Seite.
Wenn man ein Gesetz oder sonstige Vorschriften zitieren kann, ist das allemal hilfreich und ich verwende einige Zeit darauf, die richtigen Quellen zu suchen, bevor ich von Irgendjemandem etwas verlange oder Empfehlungen ausspreche (ein paar mal Mist gebaut und keiner nimmt einen mehr ernst).
Wegen vieler unterschiedlicher Zuständigkeiten und insbesondere wenn Kosten entstehen, klappt es mit dem freundschaftlichen Gespräch eher selten.
"Fordern bis aufs Letzte" führt meist zu starken Abwehr- oder Ignorieraktionen und kann daher nur zum Tragen kommen, wenn wirklich "Gefahr droht".
Bei den Funktionen, die du alle vereinst, ist die Gruppe bei einer Begehung jedenfalls überschaubar
LG Horst