Sehr geehrte KollegInnen und Kollegen
Ich habe hier ein interessantes Projekt bei dem es um die Entwicklung eines Brandschutzkonzeptes für ein Hubschrauberlandeplatz auf einem bestehenden Gebäude geht.
Interessant hierbei sind die Aspekte baulicher Brandschutz sowie der Anlagentechnische Brandschutz (Löscheinrichtung).
Rein baurechtlich gibt es keine speziellen Anforderungen so dass es wie immer im Ermessen des Planers liegt die Schutzziele nach LBO zu gewährleisten.
Sofern sich in diesem Forum jemand mit dem Brandschutz bei Hubschrauberlandeplätzen auf dem Gebäudedach beschäftigt hat wäre ich dankbar um entsprechende Infos bzw. Tips.
MfG
F.B.
Brandschutz Hubschrauberlandeplatz
Ich bin zwar selbst (noch?) nicht in dem Feld tätig und habe entsprechend auch keine Erfahrung damit beizutragen. Aber ich habe mir auf der ILA 2006 in Berlin von der BGF ein Heftchen namens "Regeln für sichere Einsätze mit Hubschraubern (ZH 1/497)" (Stand 12/97) mitgeben lassen.
Die Inhalte im Heft selbst sind meines Erachtens eher wenig für ein Brandschutzkonzept aussagekräftig, aber es sind ein paar Hinweise auf andere Regelwerke drin, die weitere Infos enthalten könnten. Genannt wären dabei:
- "Richtlinien für die Genehmigung der Anlage und des Betriebs von Landeplätzen für Hubschrauber vom 24. Februar 1969 des Bundesministeriums für Verkehr"
- "Richtlinien für Allgemeinerlaubnisse für den Einsatz von Hubschraubern" (NFL I 49/85)
Soweit zu den gesicherten Fakten.
Was ich aber sonst noch machen würde: Ich würde den Landeplatz als eigenen Brandabschnitt planen. Sprich, eine Branddauer ohne Überschlag auf andere Bereiche von mindestens 90 Minuten ansetzen.
Die Hauptgefahr dürfte dabei wohl - wie bei den meisten anderen Flugplätzen wahrscheinlich auch - von etwaigen Treibstoffreserven ausgehen, die in Brand geraten könnten. Also: Den Landeplatz selbst und ein etwaiges Tanklager auf alle Fälle in der Art einer Auffangwanne mit ausreichend Volumen gestalten, damit die Suppe nicht eventuell brennend durch Dachluken oder an der Hauswand runterläuft und Bereiche darunter in Brand setzt. Ein Zuckerchen wärs natürlich, wenn die ganze Wanne gefüllt abbrennen könnte, ohne dass darunter irgendwelche Schäden entstehen... ;-)
Außerdem sehe ich gewisse mögliche Sonderbeanspruchungen durch die Last eines Hubschraubers auf die Tragkonstruktion, die sollte also auch im Fall eines vollbeladenen Maximalhubschraubers (Landeplatzbeschränkung bezüglich Gewicht) die 90 Minuten ohne Überschlag leisten können, und nicht nur bei einer normalen Verkehrslast.
Und wenn wir schon bei Ingenieurmethoden sind: Ich würde nachsehen, ob nicht vielleicht die Hydrocarbonkurve irgendwo höhere Temperatur-Werte als die ETK liefert, was wiederum auf die Beschaffenheit der Brandabschnittstrennung Einfluss haben würde - glaube ich zumindest...
So weit mal mein bisher noch unqualifizierter Senf zu der Sache, sollte ich irgendwas falsches geschrieben haben, dann bin ich gern für jegliche konstruktive Kritik empfänglich - ich lerne ja noch! ;-)
Die Inhalte im Heft selbst sind meines Erachtens eher wenig für ein Brandschutzkonzept aussagekräftig, aber es sind ein paar Hinweise auf andere Regelwerke drin, die weitere Infos enthalten könnten. Genannt wären dabei:
- "Richtlinien für die Genehmigung der Anlage und des Betriebs von Landeplätzen für Hubschrauber vom 24. Februar 1969 des Bundesministeriums für Verkehr"
- "Richtlinien für Allgemeinerlaubnisse für den Einsatz von Hubschraubern" (NFL I 49/85)
Soweit zu den gesicherten Fakten.
Was ich aber sonst noch machen würde: Ich würde den Landeplatz als eigenen Brandabschnitt planen. Sprich, eine Branddauer ohne Überschlag auf andere Bereiche von mindestens 90 Minuten ansetzen.
Die Hauptgefahr dürfte dabei wohl - wie bei den meisten anderen Flugplätzen wahrscheinlich auch - von etwaigen Treibstoffreserven ausgehen, die in Brand geraten könnten. Also: Den Landeplatz selbst und ein etwaiges Tanklager auf alle Fälle in der Art einer Auffangwanne mit ausreichend Volumen gestalten, damit die Suppe nicht eventuell brennend durch Dachluken oder an der Hauswand runterläuft und Bereiche darunter in Brand setzt. Ein Zuckerchen wärs natürlich, wenn die ganze Wanne gefüllt abbrennen könnte, ohne dass darunter irgendwelche Schäden entstehen... ;-)
Außerdem sehe ich gewisse mögliche Sonderbeanspruchungen durch die Last eines Hubschraubers auf die Tragkonstruktion, die sollte also auch im Fall eines vollbeladenen Maximalhubschraubers (Landeplatzbeschränkung bezüglich Gewicht) die 90 Minuten ohne Überschlag leisten können, und nicht nur bei einer normalen Verkehrslast.
Und wenn wir schon bei Ingenieurmethoden sind: Ich würde nachsehen, ob nicht vielleicht die Hydrocarbonkurve irgendwo höhere Temperatur-Werte als die ETK liefert, was wiederum auf die Beschaffenheit der Brandabschnittstrennung Einfluss haben würde - glaube ich zumindest...
So weit mal mein bisher noch unqualifizierter Senf zu der Sache, sollte ich irgendwas falsches geschrieben haben, dann bin ich gern für jegliche konstruktive Kritik empfänglich - ich lerne ja noch! ;-)